Half-Damned: Dhampyr
Es lies sich schnell lesen¸ ist es nicht besonders dick aber doch umfangreich an Informationen¸ aber wenn ich ehrlich bin sehe ich den Sinn des Buchs nicht. Man erfährt mehr über das was die Dhampyre sind als ihren Nutzen¸ und gerade dieser wäre doch sehr interessant. So weiss ich nicht was ich mit diesem Buch anfangen soll¸ denn wenn ich keine reine Dhampyr-Runde habe reichen mir die Informationen aus dem Regelwerk oder dem Companion.
Aber der Reihe nach¸ vielleicht lässt sich ja jemand vom Inhalt überzeugen.
Es gibt keinen 'Manga' zu Beginn des Buches¸ dafür eine kleine Einleitungsgeschichte udn inzwischen dürfte ja jeder wissen was ich damit mache: Ignorieren. Titel der Geschichte: The Gift of Self-Knowledge.
Die Einleitung Babes and Upstarts führt in die Theamtik der Dhampyre ein. Man erfährt kurz was die Dhampyre sind¸ ihre Vorteile und was auf den nächsten Seiten auf den Leser zukommt. Anders als die meisten Bücher enthält diese Einleitung keine igenes Lexikon.
Kapitel eins¸ Children of Light and Darkness enthält einige Dokumente welche sich mit den Dhampyren und ihrer Aufgabe im Reich der Mitte. Insgesamt sind es drei Stück die an sich sehr interessant sind. Das erste Dokument ist eine Mitschrift eines Videobandes¸ betitelt Kao Lang addressing his Sister. Darin erklärt jener Kao Lang (welcher auch in der Einleitungsgeschichte eine Rolle spielt) seiner Schwester was sie sind¸ nämlich Dhampyre. was an sich ja logisch ist aber man erfährt doch so einiges über die Natur dieser Halbdämonen.
Dokument zwei ist eine email betitelt mit Re: The Half-Damned. Darin beschreibt ein Bamboo-Prince (eine Art Anarc im Reich der Mitte) die Rolle des Dhampyrs in den einzelnen Courts.
Das letzte Dokument gibt einige der Geheimnisse der Dhampyre wieder. Titel: The Final Testament of Jin Kai Wai.
Alle drei Dokumente eignen sich hervorragend als Handouts¸ nicht nur für Dhampyr-Spieler. In dieser Hinsicht wird dieses Kapitel nicht umsonst als das Herz des Buches bezeichnet.
Kapitel zwei: Dead alive ist das Regelkapitel für die Dhampyre. Dort wird tiefer auf die Charaktererschafung eingegangen und die besonderen Vor-und Nachteile der Halbdämonen:
Dhampyre leben lange¸ zwar nicht so lange wie ihre vampirischen Eltern¸ aber länger als jeder Mensch.
Sie können in begrenztem Masse Disziplinen lernen¸ sogar Dämonenkünste. Sie besitzen sowohl Menschlichkeit als auch P'o wobei letzteres nicht ganz so ausgeprägt ist wie bei ihren vampirischen Eltern.
Dhampyre heilen leichter als Menschen.
Dhampyre sind empfindlich gegen direktes Sonnenlicht¸ ihr Würfelpool wird darin eingeschränkt (ähnlich wie Kin-jin bei Tag).
Dhampyre können keinem Dharma folgen.
Dhampyre können das Chi ihres Körpers nutzen und durch ihr P'o sind sie auch im Besitz von Dämonen-Chi.
Dhampyre haben eine besondere 'Fähigkeit'¸ die sich Joss nennt. Man könnte sie auch als Glück bezeichnen¸ da dem Dhampyr dadurch interessante Effekte gelingen. So könnte er beispielsweise über sein Joss (der Wert darin entspricht seiner Menschlichkeit) autmatische Erfolge erhalten oder Verletzungen noch leichter heilen.
Das Kapitel enthält auch die Beschreibung von zwei unterschiedlichen 'Arten' von Dhampyren¸ die Spielern nicht zugänglich sind (oder sein sollten): Die Jin Hai¸ mystische Dhampyre welche auch als Kinder der Götter bezeichnet werden und die japanischen Makuro Hiko¸ deformierte und sehr gefährliche Dhampyre.
Kapitel drei¸ Children of the Ten Thousand Demons gibt insgesamt vier Templates welche man sowohl als NSCs als auch als Scs verwenden kann.
Der Appendix Twilight Warriors enthält die Beschreibungen von drei berüchtigten (und sehr interessanten) Dhampyren. Besonders Mao Li Wen hat es mir angetan¸ zeigt sie doch dass es auch für Dhampyre möglich sein kann Mitglied der Shih zu sein (auch wenn die besonderen Fähigkeiten der Shih den Dhampyren verwehrt sind).
Abgeschlossen wird der Band mit einem mehrseitigen Charakterbogen.
Fazit: Für Dhampyr-Spieler dürfte das Buch durchaus von Interesse sein¸ für den Erzähler¸ der den Halbdämonen nur eine geringe Rolle in seiner Chronik zugedacht hat bietet das Buch herzlich wenig
Eine Rezension von: Martin