Privatdetektivin Vicki Nelson 2: Blutspur
Naja¸ ich war nicht gerade wild auf den zweiten Roman von Tanya Huff¸ was daran liegen mag¸ dass ich kein besonderer Fan von Crossovergeschichten bin. Daher hat auch ihr erster Roman mit seiner Mischung aus Vampir- und Dämonenstory schlecht bei mir abgeschnitten. Mit derselben Erwartung fing ich nun auch an Blutspur zu lesen und siehe da¸ ich wurde positiv überrascht.
Obwohl ich mir zu Anfang nicht vorstellen konnte¸ dass eine Werwolf-Vampirstory mich fesseln kann¸ hat das zweite Werk von Tanya Huff dies über 295 Seiten geschafft.
Woran das liegt¸ hmmm¸ keine Ahnung. Wahrscheinlich ist es nur insgesamt ein gutes Buch. Es sticht zumindest nichts hervor¸ die Story ist gut aber nicht herausragend¸ Action ist auch hinreichend vorhanden¸ wenn auch nicht besonders mitreißend.
Hintergrundinformationen über die Protagonistin und ihre engste Umgebung werden auch neue geliefert¸ alles bringt einen¸ einen Schritt tiefer in Vicki Nelsons Welt. Ihre Beziehungsprobleme mit dem Vampir Henry Fitzroy und ihrem Freund Mike Celluci werden breiter erörtert als im ersten Buch der Autorin. Nach der Konfrontation mit Dämonen im ersten Teil fällt es Vicki wesentlich leichter mit den Werwölfen zu interagieren und sie vor dem Wahnsinnigen zu beschützen¸ der sie ausrotten will. Gehandicapt in der Nacht durch ihre Augenkrankheit¸ muß sie sich tags einen Vorsprung durch ihren hellen Geist und ihre Intuition erarbeiten¸ damit nicht noch einer¸ dieser seltsamen aber doch irgendwie liebenswerten Kreaturen von dem Irren erlegt wird. Dabei wird sie häufig durch das Revierverhalten¸ sowohl der Wölfe als auch ihrer beiden Freunde behindert. Wird sie es dennoch schaffen¸ das Rudel vor den Geschossen des Mörders zu retten?
Ihr werdet es erfahren¸ spätestens nach 295 Seiten ;-)
Eine Rezension von: Lothar