Clansroman 03: Gangrel
Clansroman Gangrel hat mich als erster Roman aus der Serie der Clannovellen etwas überrascht¸ weil er von dem geraden Stil der bisherigen Novellen abweicht und den eigentlichen Hauptstrang der Erzählung zugunsten der Hauptfigur Ramona etwas vernachlässigt. Dies ist zwar ein bißchen gewöhnungsbedürftig aber der geduldige Leser wird an diesem Buch auf jeden Fall seinen Spaß haben¸ da die Seiten auf denen der Autor die typischen Wesenszügen der Gangrel beleuchtet dieses so tut¸ das man das Gefühl entwickelt diese im wahrsten Sinne des Wortes tierischen Blutsauger zu verstehen.
Der erste Teil des Buches beschreibt die Schwierigkeiten von Ramona ¸ die als neugeborener Vampir unwissentlich in ein zwischen Sabbat und Camarilla noch stark umkämpftes Gebiet kommt. Nach der Flucht aus den Anarchenstaaten an der Westküste der USA kommt sie mit ihren zwei verbliebenen Freunden in Washington an und trifft dort mit einer Fraktion des Sabbat zusammen. Durch diesen Kontakt von der möglichen Endlichkeit ihres Unlebens überzeugt¸ versuchen die jungen Vampire ihr Unleben in Sicherheit zu bringen und folgen einem Schützling von Ramona und dem Erzeuger von Ramona`s Erzeuger aufs Land.
Die Sicherheit des Landes erweist sich aber als trügerisch¸ da Ramona dort einem alten Bekannten über den Weg läuft. Dem erstarkten Toreador Leopold. Nachdem ersten Aufeinandertreffen und den ersten beiden Opfern beschließt Ramonas Beschützer ein Treffen aller Gangrel der Region einzuberufen und gemeinsam das Problem (den Toreador) aus der Welt zu schaffen.
Die Verhaltensweisen der Gangrel untereinander sind so glaubhaft und real beschrieben¸ daß der Leser sich wie ein Teil dieser Party fühlt. Besonders¸ wenn der alte Indianergangrel sich in Ramonas Geist vertieft¸ läuft dem Leser ein leichter Schauer über den Rücken.
Alles in allem ist dies ein überaus gelungener Roman aus der Reihe der Clannovellen. Die Lektüre ist jedem empfohlen¸ der die Gangrel liebt oder ihnen zumindest Respekt entgegenbringt.
Eine Rezension von: Lothar