Clansroman 02: Tzimisce
Die Serie der Clanbücher von Feder und Schwert ist zwar noch nicht alt¸ aber eins steht fest: Diese Novelle ist ein Höhepunkt und wird es auch bleiben. Im Vergleich zum seichten Anfang der Serie durch den Clan Toreador ist dieser Roman vollgepackt mit harter Action¸ läßt aber auch tiefe Einblicke in die (zum Teil recht düstere) Politik des Sabbat zu.
Es ist schon ein Erlebnis auf einem Sabbattreffen zu sein¸ und man hat wirklich das Gefühl dort zu sein; glaubts mir einfach!!!! Wenn Tzimisce und Lasombra um die Vorherrschaft untereinander und innerhalb der Sekte kämpfen tun sie dies mit recht interessanten Mitteln (nicht nur mit Fäusten¸ Klingen und Schußwaffen).
Als Charakter sticht aus diesem Roman ganz klar Sascha Vykos hervor. Diese/r europäische Vampir erscheint nicht nur ungefragt und ungebeten auf dem Rudeltreffen kurz vor dem entscheidenden Großangriff auf Atlanta¸ nein er/sie beherrscht dieses sogar; anscheinend ohne große Mühen. Aufschlußreich sind in diesem Zusammenhang die Episoden mit dem Assamiten Parmenides¸ die immer mal wieder eingestreut sind.
Andere Unholde treten im Buch zwar ebenfalls in Erscheinung verblassen aber neben der schillernden Persönlichkeit der/des Sascha Vykos. Alles in allem kann man dieses wirklich gelungene Werk aus der Feder von Eric Griffin nur wärmstens zum Selberlesen empfehlen¸ mit dem Hinweis¸ daß einige Szenen nichts für schwache Gemüter sind. Aber wer so frage ich euch Freunde der Nacht hat von uns schon ein schwaches Gemüt????
Hoffen wir das Eric noch viele Romane für White Wolf schreiben darf/kann/wird.
Eine Rezension von: Lothar