Clansroman 01: Toreador
Endlich ist er da! Der erste Roman aus der 13teiligen Serie der Clansromane in deutsch. Auf das angekündigte Wiedersehen mit alten Bekannten aus der WoD und VdA¸ daß für diese Reihe angekündigt ist habe ich mich schon Monate gefreut. Aber nun zu dem Buch¸ daß es zu besprechen gilt: dem Roman der sich um die Künstler unter den Unsterblichen dreht - den Kainskindern vom Clan der Toreador-.
Clansroman Toreador von Stewart Wieck besteht aus drei Teilen¸ von denen sich die ersten Beiden jeweils um ein Kind dieses Clans ranken¸ während der Dritte und beste¸ den Kampf zwischen Camarilla und Sabbat um ein mächtiges magisches Artefakt im Elysium von Atlanta beschreibt.
Leopold¸ die zentrale Person im ersten Teil des Buches ist ein relativ junger Toreador auf der Suche nach dem Sinn seines Daseins als Vampir. In der Art wie er jagt erinnert er an Bram Stoker`s Dracula¸ der die Wirkung des Absinth einsetzt um Minna Harker gefügig zu machen. Geleitet durch eine befreundete(?) Tremere versucht er das Geheimnis seines Erschaffers bzw. seiner Erschafferin zu ergründen. Mit Hilfe eines von der Tremerezaubertrankes hofft er die Barriere¸ die verhindert¸ daß er ein Ebenbild seines Schöpfers in Form einer Statue schafft zu durchbrechen. Ob ihm dies gelingt?
Im zweiten Teil des Buch dreht sich alles um die Toreadorahnin Victoria und läßt einen tiefen Einblick in die Seele eines typischen Toreador zu. Dreh- und Angelpunkt dieser Geschichte ist die Matinee¸ die Victoria im High Museum of Art von Atlanta gibt. Die Planung und Durchführung dieses Events und die Art wie dies geschieht läßt erahnen wie wichtig Status und Reputation für die Toreador sind. Zahlenmagie und Prophezeiungen¸ die nur den Toreador bekannt zu seien scheinen¸ machen die abergläubische Victoria so vorsichtig¸ daß sie versucht¸ kein noch so kleines Detail dem Zufall zu überlassen. Wird Sie es schaffen¸ die Matinee zu einem Erfolg zu machen der Ihr Ansehen steigert und Ihr hilft¸ Ihren Zielen ein Stück näher zu kommen?
Im dritten Teil dreht sich alles um das magische Artefakt und dessen Besitz. Unerwartet tauchen zwei Sabbatrudel auf und die Schlacht um Atlanta und das Artefakt beginnt. In diesem Teil des Romans rücken einige Kainskinder¸ die bisher nur am Rand erschienen sind mehr in den Mittelpunkt der Geschichte. Auch schafft es der Autor hier zu ersten Mal den Eindruck zu erwecken¸ daß die Handlung in den USA zur Zeit des Jahrtausendwechsels spielt und nicht etwa im viktorianischen England oder den 1920ern. Unter den Figuren die mehr ins Rampenlicht rücken¸ fällt der Setit Vegel besonders auf und läßt einiges erhoffen für den Roman über diesen Clan. Wie das Buch ausgeht wird hier aber nicht verraten.
Alles in allem ein schönes Buch¸ daß einen zwar nicht vom Hocker reißt¸ aber seinen Preis wert ist. Zudem bestätigen die englischen Originalausgaben¸ daß die nächsten Romane aus dieser Reihe um einiges interessanter seien werden.
Aber damit genug und viel Spaß beim lesen!
Eine Rezension von: Lothar