Nautilus - Abenteuer und Phantastik 22
Pünktlich erscheint die 22. Ausgabe der Nautilus. Im Gegensatz zu den Vorgängern steht nicht mehr ein großer Teil im Zeichen des Herrn der Ringe. Das Titelbild des 98 Seiten starken Magazins ziert ein Foto von Brad Pitt aus dem Film Troja.
Nach dem obligatorischen Vorwort und dem Inhaltsverzeichnis folgen drei Seiten mit aktuellen Nachrichten aus den unterschiedlichen Bereichen¸ die das Magazin abdecken möchte.
Sehr interessant fand ich den Überblick über die Neuigkeiten von der Nürnberger Spielwarenmesse¸ die de normalen Spieler ja verschlossen ist. Auf drei Seiten werden die Neuigkeiten von den verschiedenen Verlagen vorgestellt. Dabei liegt der Schwerpunk bei den neuen Brettspielen.
Die aktuellen und zukünftigen Kinohighlights werden auf den nächsten drei Seiten präsentiert. Chronologisch nach den Ausstrahlungsmonaten werden die mehr oder weniger phantastischen Film kurz beschrieben¸ so dass man als Leser einen recht guten Überblick erhält.
Mit der Beschreibung des Computerspiele Uru¸ dem Nachfolger von Myst¸ Riven und Exile¸ beginnt der PC-Spiele Bereich. Darin werden unter anderen einige Neuigkeiten und das Spiel Kya-Dark Lineage vorgestellt. Zum Abschuss gibt es noch einen kurzen Überblick über Comics auf dem Cpmuter¸ das Spiel Robin Hood - Defender of the Crown¸ Spellforce¸ Trials of Atlantis¸ Law & Order: Mord im Central Park und Curse - The Eye Of Isis.
Im Zusammenhang mit der Filmvorstellung von Van Helsing gibt es noch einen Überblick über vampirische PC-Spiele und dem Spiel The Black Mirror. Bezogen auf die Filmbeschreibung gibt es dann auch noch einige Neuigkeiten zum Rollenspiel Vampire und den anderen Rollenspielen von White Wolf.
Ein Schwerpunkt dieser Ausgabe ist die Vorstellung der Welt von Blue Moon. Dabei wird nicht nur die Spielwelt beschrieben¸ sondern es gibt auch einen Werkstattbericht und einen Artikel über den Autor.
Dem folgt ein Überblick über die aktuellen und kommenden phantastischen Bücher¸ sowie ein Interview mit dem Autor Andreas Bull-Hansen. Abgeschlossen wird der Bereich mit einem Überblick über die Gezeitenwelt.
Der Schwerpunkt dieser Ausgabe ist mit ein Grund¸ dass mir diese Ausgabe sehr gut gefallen hat. Es geht um Orkal und Wahrsagerkünste. Dabei gibt es einen Streifzug durch die Geschichte¸ ein Überblick über das Thema in der Literatur¸ eine Beschreibung von Tarot und eine Auswahl an Wahrsagerspielhilfen fürs Rollenspiel. Passend zu dem beiliegenden Abenteuer gibt es noch eine Beschreibung zum Tarot der Zwerge.
Das Abenteuer "Die Karten¸ das Glück¸ das Herz eines Helden" ist sehr lustig und unterhaltsam. Eine Gruppe junger Zwerge macht sich auf den Weg in die weite Welt. Sie sollen das Herz eines zwergischen Helden holen¸ damit es zwergisch begraben werden kann. Doch nicht nur die Helden wollen das Herz. Auch eine ominöse Gruppe ist dahinter her. So kommt es zum Wettlauf.
Natürlich gibt es auch in der Ausgabe eine Bericht über Mittelerde. Diesmal werden die Zwerge beschrieben.
Der letzte Schwerpunkt ist die Beschreibung des Kinofilms Troja. Der ganze Artikel ist in Farbe und liefert nicht nur einen Einblick in den Film¸ sondern stellt auch die geschichtlichen Hintergründe vor.
Wie auch den vorherigen Ausgaben haben die großen deutschen Rollenspielverlag ihre eigene Rubrik. In der von Pegasus wird die Erweiterung zu Cthulhu London - Im Nebel der Themse und etwas später im Heft die Neuheiten zum Herrn der Ringe - Rollenspiel vorgestellt. Bei der offiziellen Kolumne des Festa-Verlags lässt uns der Gründe teilhaben an seinen Beweggründen Verleger zu werden. In der DSA-Kolumne steht natürlich alles im Zeichen des zwanzigjährigen Jubiläums. Bei Bastei geht es um die Zukunft und die Maddrax-Reihe und Amigo zeigt die Probleme auf¸ die es bei der Veröffentlichung und der Termineinhaltung gibt.
Neben dem Abenteuer legt eine sehr schöne Tarot-Karte dem Heft bei.
Fazit:
Die Nautilus ist eines der besten Magazine im Bereich Phantastik für mich. Mittlerweile ist sie zu einem Teil farbig und mit 5¸50 Euro auch noch bezahlbar. Allein das gute Abenteuer wäre den Preis wert. Besonders diese Ausgabe ist wieder einmal sehr gut geworden.
Eine Rezension von: Thomas König