Fandom United (31)
Das bzw. die Fandom United #31 ist ein Fandom-Fanzine¸ das von Fanzinern für Fanziner erstellt wird.
Jeder Teilnehmer steuert dabei immer ein eigenes Fanzine bei¸ für dessen Inhalt er auch selbst in einem Impressum die Verantwortung übernimmt (Heft im Heft-Prinzip). Dadurch ist man nicht von der Meinung oder Moral einer zentralen Chefredaktion abhängig¸ kommt aber durch die gemeinsame Publikation an eine größere Lesergruppe.
Der Inhalt ist einer kleineren¸ persönlichen Zielgruppe angepaßt und bietet eher rollenspielerische Sozialkritik¸ Fanziner-Talk und oft trashige Artikel¸ die eine weniger populäre Wirkung verfolgen. Aber es finden sich dazwischen auch immer wieder Perlen.
Die FU#31 liefert auf 30 schwarzweißen A4-Seiten einen Mix aus Spielmaterial¸ Info¸ Spaß und Trash.
- Balduin's Lockermacher #3
Nachkritik zur FU#30 und ein Bericht zur Comic Action 2000 - Flash for Fantasy
kleiner Ausflug zum Thema freie Rollenspiele mit Exkurs über das Haussystem Orakel - Im Schatten der Trommel
Zusammenfassung der RPG-News des Jahres 2000 von A wie AD&D bis Y wie YAOE. - Automatic First Down
kleiner Comic¸ Graf Zahls nutzlose Tabellen¸ Nachkritik zur FU#30¸ für DSA nutzbare Kurzbeschreibungen zu einer Riesin¸ einem Basiliskenei¸ und der Garether Legende. - Drei Pi**el für Charlie
Ein wenig Selbstmitleid¸ Buchrezensionen¸ und ein spielbares DSA-Szenario samt Gebäudekarte - 1000 Jahre Seriös
Nachkritik zur FU#30¸ Neu im Kino¸ CD-Tips - Schwertklinge #7
Nachbericht zum KlingenCon XI¸ Mephisto-Kritik¸ Info zum Herr der Ringe-Film¸ Meinung zu freien Rollenspielen¸ Deadlands-Besprechung - Tipp Kick
Smalltalk und Werbe/News-Collage - Monty Pyton - the unofficial RPG
...naja...
Eine zumindest interessante Mischung. 30 Seiten sind zum einen nicht gerade viel¸ zum anderen sicherlich auch nicht von allen optimal genutzt. Bleibt die Frage¸ ob irgendjemand die FU überhaupt wegen ihres Nutzwerts ließt.
Es geht wohl eher um den persönlichen Auftritt¸ bzw. die Selbstdarstellung¸ denn hier schreibt jeder was ihm am Herzen liegt oder wichtig ist.
Einem ernsthaften Vergleich mit den üblichen Magazinen hält die FU nicht stand.
Trotz aller Kritik lädt die FU zum Mitmachen und Experimentieren ein. Autoren von Kurzgeschichten¸ Gedichten oder anderem Kleinkram¸ finden hier eine experimentell veranlagte Zielgruppe¸ die zur Kritik durchaus fähig ist - denn auch die gibt es in der jeweils kommenden Ausgabe gratis von den anderen.
Eine Rezension von: Dogio http://www.drosi.de