Als der Comic Verlag Marvel sich in den 1970er Jahren die Rechte an der Figur des Dr. Fu Man Chu von Sax Rohmer sicherten, hielten sie es für eine ausgezeichnete Idee, ihm einen Sohn anzudichten. Dieser wurde Shang-Chi genannt und erhielt seine, nicht sehr erfogreichen Comic-Abenteuer. Der Verlag konnte die Rechte an Dr. Fu Man Chu nicht behalten, aber es erschienen weiterhin Comic Abenteuer. Zu jener Zeit war der Kung-Fu-Star Bruce Lee sehr beliebt, so dass sich das Aussehen von Shang-Chi ihm etwas anglich. Shang-Chi lehnte er es ab, einen Mordauftrag seines Vaters auszuführen. Er brach mit dadurch mit ihm.

Nach einigen Abenteuern zog sich Shang-Chi aus der aktiven Laufbahn eines Superhelden zurück. Aber ein alter Freund des britischen Auslandsgeheimdienstes MI6, Clive Reston, benötigt seine Hilfe. Er macht sich also auf den Weg zu seinem Freund, wird jedoch von fremden Ninja-Kämpfern angegriffen. Wie sich herausstellte sind dies die Elitetruppenmitglieder seines Vaters. Wenig später stossen zu diesem Abenteuer Wolverine und einige X-Men. Da beide nicht wissen, wer auf welcher Seite steht, geht der Kampf weiter. Insgesamt sind es sechs Geschichten, wobei die erste im Original in drei Comics veröffentlicht wurde. Die unterschiedlichen Abenteuer und "Gaststars" gefielen mir sehr gut. Ob nun Spiderman, Wolverine und Co. sich mit Shang-Chi prügelten, oder gemeinsam gegen andere Gegner antraten, es war eine Herausforderung an Texter und Zeichner, den Leser und Betrachter zufrieden zu stellen. Die Sammlung an sich, aus den unterschiedlichsten Serien entnommen, bieten beste Unterhaltung. Wobei das Thema, "Wer steht auf welcher Seite"-Missverständnis, schon zielmlich ausgelutscht ist. Interessant war jedoch die letzte Seite, die ein wenig über Die Macher berichtete.