Lucky Luke wird zur Rettung dreier schöner und aber auch intriganter Schwestern genötigt, die mit ihrer Rinderherde in Schwierigkeiten geraten sind. Lucky Luke, ein Gentleman wie immer, bietet ihnen an, sie zu ihrem endgültigen Ziel zu begleiten; er hat keine Ahnung, was ihn erwartet ... Lucky Luke erfährt, dass ein Kopfgeld auf ihn ausgesetzt ist! Er hat kaum Zeit, die Nachricht zu verdauen, als er von dem Indianerüberfall über einen Verhaftungsversuch durch die drei Damen, einem Raubüberfall durch Kopfgeldjäger in die Gewalt der Kavallerie gerät. Der Titel ist ein Wortspiel, neben dem obligatorischen und geheimnisvollen Klappentext (Wanted: Lucky Luke.) wird der Leser feststellen, dass Lucky Luke auf mehr als eine Weise und von mehr als einer Figur gesucht wird, einschliesslich der drei jungen Damen, von Seite 5.

Nach Der Mann, der Lucky Luke erschoss setzt Mathieu Bonhomme seine Neuerfindung des klassischen Helden mit einer Geschichte fort, die Western-Klischees recycelt (Outlaws, die auf Rache aus sind, Jungfrauen in Not, Herden, die gefährliches Gebiet durchqueren) und sie mit ... Gefühlen aufpeppt. Die drei Schwestern sind stark, unverwüstlich, unabhängig und ... Frauen, so dass der wiederkehrende Witz des Albums darin besteht, dass Luke einen Kuss nach dem anderen nur knapp verpasst und dabei von allen möglichen kleinen Katastrophen unterbrochen wird. Die Handlung ist geradliniger als im Vorgängeralbum, trotz der industriellen Menge an Nebenfiguren, aber das Album hat mehr Humor und die Spannung ist sehr gut dosiert, so dass ich es in einem Rutsch durchgelesen habe. Das Ende ist bizarr. Ebenso wie die Verwandlung der weiblichen Charaktere von unabhängig im ersten Teil der Geschichte zu klassischen Bardamen und Hotelbesitzerinnen.