Earth Universe 2140 (1)
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Die militärische Lage spitzt sich auf der Erde immer weiter zu. Der tyrannische Chef der ED¸ Tiao Zhan Zhe Khan¸ ernennt die hochdekorierte Soldatin Suzan Mercowa zur neuen Leiterin eines genau so neuen Atomwaffenprogramms. In der gleichen Zeit heuert die künstliche Intelligenz¸ die die UCS leitet¸ den Strategen Dr. Jeff Dickens an. Der soll im Namen von MASTERCOM die Strategien der Gegenseite vorhersagen. Als Grundlage dient sein Genius als Schachspieler.
Der Atomphysiker Ben Havgenn lebt auf dem Mond und arbeitet für die Lunar Corporation auf dem Mond. Er konnte als Kind dem Terrorregime des Khan entfliehen¸ musste aber seine Schwester Samanta zurücklassen. Inzwischen geht er davon aus¸ dass seine Eltern Tod sind¸ aber seine Schwester könnte noch am Leben sein. Sechs Jahre war er auf dem Mond¸ wurde zu einem brillianten Atomwissenschaftler und kündigt nun seinen Job¸ weil er der Meinung ist¸ seine Schwester auf der zerstörten Erde suchen zu müssen. Die Erde ist gross¸ die Suche nicht einfach. Ben gerät in der UCS in Gefangenschaft. Dickens überredet Hagvenn in die ED zu wechseln und dort als Agent für die UCS zu arbeiten und die Kriegsvorbereitungen auszuspionieren. Entgegen aller Wahrscheinlichkeiten und der Ablehnung verschiedener Militärs gelingt ihm dieser Schachzug. Ben arbeitet mit Suzan zusammen und beide glauben¸ dass der Khan ein mehrgleisiges Spiel treibt.
Der Präsident der UCS ist ein 15jähriger Junge¸ ein Computer¸ ein Tyrann und ein paar 'Kleine' Leute. Also die beste Vorraussetzung für ein irritierenden Roman. Zu Grunde liegt das PC-Spiel Earth 2140 der Firma Zuxxez.
Ich habe keine Ahnung wer Erin D. Caluka ist. Da kein Originaltitel und kein Übersetzer angegeben ist¸ denke ich¸ es ist ein Deutscher¸ der sich hinter fremden Namen versteckt. Mit PC-Spielen kenne ich mich nicht aus¸ dafür um so mehr mit Büchern. Der vorliegende Roman ist jedenfalls ein netter Unterhaltungsroman. Er erzählt in einfachen Worten¸ ein Science Fiction Abenteuer. Was diesem futuristischen Endzeitroman a la Mad Max fehlt ist ein wenig Arbeit an den Dialogen. Die Szenerie ist durch den Hintergrund aus dem Spiel vorgegeben. Aber an den Personen hätte noch ein wenig gefeilt werden müssen.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355