Erben der Unsterblichkeit 1: Bitteren Klippen der Freiheit
Das Abenteuer spielt in einer Fantasy-Welt¸ die recht irdisch anmutet: Das Abenteuer besticht mehr durch seine Charaktere und seine Geschichte denn durch ausgefallene magische Effekte oder das Auftauchen furchterregender Monster.
Die Handlung möchte ich hier nur kurz anreißen¸ um die Spannung nicht zu nehmen: Die Helden sind bei einem reichen Kaufmann angestellt¸ für den sie die unterschiedlichsten Aufgaben ausführen. Eines Tages erscheint ein Bote¸ der dem Kaufmann eine Nachricht überbringt¸ die das Abenteuer ins Rollen bringt: Die Helden sollen für ihn eine Person suchen.
So machen sie sich dann auf einen Weg¸ der natürlich alles andere als direkt zum Ziel führt.
Der Spielleiter bekommt mit Die bitteren Klippen der Freiheit ein Abenteuer geliefert¸ das sich¸ insbesondere wegen der recht einfach gestalteten Welt¸ recht leicht in jedes Fantasy-Rollenspielsystem einbinden läßt. Die Informationen über die Welt und die Charaktere sind recht kurz gehalten - vielleicht ein wenig länger als bei anderen Universal-Abenteuern¸ dagegen muß man allerdings aufrechnen¸ daß es sich hierbei um den ersten Teil einer ganzen Kampagne handelt¸ bei den nächsten Abenteuern der Vorspann also wesentlich kürzer sein kann.
Das Abenteuer liest sich sehr angenehm¸ da die Spannung bis zum Ende aufrecht erhalten wird. Hierin liegt aber auch schon die Schwäche begraben: Es ist mit einem sehr geradlinigen Plot geschrieben¸ der Abweichungen der Helden nicht vorsieht. Somit ist die Herausforderung für den Spielleiter¸ während des Rollenspielabends spontan reagieren zu müssen¸ relativ hoch.
Ein erfahrener Spielleiter wird jedoch seine Freude an dem Werk haben: Ein Abenteuer¸ das durch so viele (wirklich gute) Bilder aufgelockert ist¸ legt man nicht gerne wieder aus der Hand. An einigen Stellen sind sogar kurze Comics verwendet worden¸ um kurze Passagen zu erzählen.
Eine Rezension von: Tobias Honecker http://www.fantasy-rollenspiel.de/Sphinx.html