Wächter der Macht 1: Intrigen
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Der Yuuzhan Vong Krieg liegt über zehn Jahre in der Vergangenheit¸ der Killkis-Konflikt liegt auch schon fünf Jahre zurück und die Galaktische Allianz¸ kurz GA genannt¸ steht vor einem grossen politischen Umbruch. Der Planet Corellia erklärte seine Unabhängigkeit von der Galaktischen Allianz. Gleichzeitig baute die planetarische Regierung eine geheime Flotte auf und die berüchtigte Centerpoint-Station nahm ihren Betrieb wieder auf. Während sich Luke Skywalker auf der einen Seite mit diesem sehr handfesten Problem beschäftigen muss¸ leidet er unter wiederkehrenden Trugbilder in seinen Träumen. Ein nicht näher beschreibbarer Feind taucht auf und weil es Luke nicht möglich ist¸ diese Bilder näher zu beschreiben¸ nennt er das Geisterbild der Mann¸ der nicht besteht.
Währendessen fliegen Leia Organa und Han Solo nach Coronet¸ der Hauptstadt Corellias. Sie wollen sich mit der amtierenden Premierministerin Aidel Saxan treffen. Ihr Ziel ist es¸ den Hintergründen auf die Spur zu kommen¸ die dazu führten¸ dass sich der Planet von der GA los sagte.
Gleichzeitig hat sich eine Flotte der GA unter der Führung von Matric Klauskin im Orbit um Corellia eingefunden. Die Flotte transportiert auch mehrere Jedi-Teams¸ die die unterschiedlichsten Aufgaben erfüllen sollen. Unter anderem sollen Aidel Saxan und Thrackan Sal-Solo entführt werden. Mit dem ehemaligen General Wedge gelang es ihnen¸ aber auch nicht lange¸ denn Wedge kann sich befreien und fliehen. Als Wedge an Bord eines gestohlenen Schiffes in die tobende Schlacht hineingerät¸ erkennt er unter den Piloten der Galaktischen Allianz seine eigene Tochter Syal¸ die unter dem Namen Lysa Dunter lebt.
Matric Klauskin sieht ein¸ dass er gegen die Flotte Corellias nicht bestehen kann und lenkt den Angriff um. Das neue Ziel¸ Tralus.
Als es endlich zu Friedensverhandlungen kommt¸ sterben ein Doppelgänger von Pellaeon und Aidel Saxan. Wedge und einige Jedi führen Ermittlungen durch. Statt der Attentäter wird erst einmal eine Frau gefunden¸ die die Macht spüren und in gewissem Mass handhaben kann. Gleichzeitig fällt ihnen ein seltsames Artefakt in die Hände. Das Artefakt führt sie zum Planeten Lorrd und dann weiter zu einem Asteroiden im Bimmiel-System.
Die dunkle Seite regt sich wieder. Die Sith werden wieder zu einer Bedrohung für die Galaxis. Was in der Trilogie DAS DUNKLE NEST angerissen wurde¸ wird zu einer tödlichen Gewissheit. ein Bürgerkrieg droht und keiner ist sich sicher¸ ob er auf der richtigen Seite steht¸ Wer ist wirklich der Gute oder der Schlechte? Allem voran bringt Wächter der Macht eine Rückkehr der Sith und den Tod einiger Schlüsselcharaktere. Zudem wird sich jemand Anakin Skywalkers dunkles Erbe bemächtigen.
Eindeutig ein gut gelungener Beginn einer neue Ära. Aaron Allston lässt wieder das Star Wars-Feeling aufkommen welches ich in anderen Romanen so sehr vermisste. Eine gut gelungene Erzählung deren Schreibstil manch einer nicht mögen wird. Aber es ist eben nicht möglich¸ jedem alles recht zu machen. Den einzigen¸ dafür um so grösseren Kritikpunkt den ich gelten lasse ist die Übersetzung. Hier wird sich nicht an die Vorgaben gehalten und englische Begrifflichkeiten werden mit neuen deutschen Begriffen übersetzt¸ was den leser ganz und gar nicht beglückt. Hier sollte bei den nächsten Übersetzungen wieder zu den alten Begriffen zurück gefunden werden.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355