James Luceno Schleier der Täuschung (Star Wars 33 Jahre vor Eine neue Hoffnung)
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Die Galaktische Republik kämpft mit einem Problem¸ dass in der heutigen Welt¸ etwa Deutschland oder USA nur allzu deutlich zu Tage tritt. Politiker zerbrechen an ihrer Gier nach Geld und Macht und mit ihr zerbricht das Land. Jeder Volksvertreter ist korrupt¸ giert nach den Geldern der Wirtschaft¸ eine Volksdemokratie war es nie weniger als in diesen Zeiten. In dieser Hinsicht kann der vorliegende Roman als Parabel stehen.
In den Systemen¸ deren Handelsrouten von der Handelsföderation kontrolliert werden¸ kommt es zum Aufstand. Mann will keine Kontrolle mehr durch mächtige Wirtschaftsbosse¸ die zudem die Preise diktieren.
Lordkanzler Valorum ist der Einzige¸ der die Republik zusammenhalten und der immer mächtiger werdenden Handelsföderation Einhalt gebieten könnte. Als Jedi-Meister Qui-Gon Jinn und sein Schüler Obi-Wan Kenobi einen Mordanschlag auf ihn vereiteln¸ atmet die Welt erst einmal auf. Doch jedem ist klar¸ der sonst so friedliche Planet Coruscants bietet keine Sicherheit mehr. Die Verschwörungen¸ Intrigen und Machtspiele erreichen einen Höhepunkt auf der eiligst einberufenen Konferenz. Niemand ist mehr sicher¸ keiner weiss¸ wer Freund oder Feind ist. Die grösste Gefahr¸ die der Republik jedoch entgegentritt ist Darth Sidious. Der mächtige Sith-Lord führt seine eigenen Pläne aus und nur drei Mitgliedern der Handelsföderation ist bekannt¸ an wen sie ihre Seele verkauften.
Ein neuer Star Wars Roman aus den Anfängen der Imperiumsgeschichte. James Luceno schreibt einen spannenden Abenteuerroman¸ der wieder einmal mehr die Fallstricke der Vergangenheit aufspürt und den Weg in die Zukunft weist. Seine unterhaltsam-spannende Art zu schreiben macht aus dem vorliegenden Space Opera Roman wieder ein Leseerlebnis. Dabei merkt man dem Autor jedoch an¸ dass er die Erzählung routiniert herunterschreibt. Wer mehr als Unterhaltung erwartete¸ wird enttäuscht. Alle anderen kommen voll auf ihre Kosten.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355