Eine neue Dämmerung
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Hera¸ die Twi’lek-Pilotin¸ wollte sich mit einem Informanten¸ der ihr beim Aufbau einer Rebellenbewegung helfen wollte.
Kanan und Hera treffen sich auf dem Hinterwäldlerplaneten und durch sie wird er in eine Auseinandersetzung hineingezogen¸ an derer sich nie freiwillig beteiligen würde. Gleichzeitig macht er die Bekanntschaft des Bergbauarbeiter und Sprengstoff-experten Skelly. Allerdings ist er ein Verschwörungstheoretiker und sieht hinter allem und jedem Verschwörer und böse Praktiken. Dahingegen wirkt die Überwachungs-spezialistin¸ die Sullustanerin Zaluuna¸ nahezu normal.
Die Ruhe ist schnell dahin¸ als ein imperialer Sternenzerstörer das System anfliegt und den dort lebenden Planetenbewohnern das Leben schwer zu machen. An Bord des imperialen Schiffes unter dem Befehl der Interimskapitänin Rae Sloane befindet sich der Cyborg und Effizienzexperte Count Denetrius Vidian. Dieser will die örtlichen Betriebsabläufe nach seiner Vorstellung von Effizienz optimieren. Da diese auf dem Kalkül eines künstlichen Wesens aufgebaut sind¸ kann ein organisches Wesen diese Effizienz nie erreichen. Es entstehen sofort Spannungen¸ die die Bevölkerung gegen die Vertreter des Imperiums im Allgemeinen und den Sternenzerstörer Ultimatum insbesondere¸ aufbringt.
John Jackson Miller gelingt es¸ eine durchweg gut konzipierte und abwechslungsreiche Weltraum-Abenteuer-Geschichte zu erzählen. Er erschafft eine Welt¸ die logisch aufgebaut ist und mit dem Mond gemeinsam einen recht überschaubaren Handlungsort bietet. Die Gegner der Hauptfigur Kanan Jarrus¸ die dunkelhäutige Interimskapitänin Rae Sloane und der Effizienzexperte der Cyborg Count Denetrius Vidian¸ sorgen für Spannung. Wobei ich nicht soweit gehe¸ diese als die Bösen zu bezeichnen. Denn auch diese Figuren führen nur Befehle aus. Hauptfigur Kanan Jarrus wurde mit knappen und präzisen Schilderungen seiner selbst beschrieben. John Jackson Miller erzählt zuerst über mehrere Handlungsstränge getrennt¸ dann zusammengeführt eine gelungen SF-Erzählung¸ die im STAR WARS Universum angesiedelt ist¸ aber mit anderen Namen auch so jederzeit funktioniert hätte. So ist der Roman sehr unterhaltsam geworden.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355