Der Geist von Tatooine
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Corphelion-Intermezzo corphelion interlude
und
Eine andere Art von Wald a forest apard
Die Helden des Star Wars Universums Han Solo und Leia Organa Solo reisen ein halbes Jahr nach ihrer Hochzeit aufgrund einer Information von Lando Calrissian nach Tatooine. In Begleitung von Chewbacca und C-3PO sind sie mit Hans liebsten Spielzeug¸ dem Millennium Falcon unterwegs. Ihr Ziel ist ein Auktionshaus auf diesem Planeten¸ dass das lange verschollen geglaubte Moosgemälde Killik-Zwielicht anbietet. Han und Leia beabsichtigen¸ an der Auktion teilzunehmen. Im Anflug auf Tatooine entdecken sie plötzlich den imperialen Sternzerstörer Schimäre im Orbit um den Planeten. Han will zuerst kein Risiko eingehen und ihre Mission abbrechen. Die Flucht gelingt ihnen¸ indem sie auf den Planeten Tatooine flüchten. Dort angekommen begeben sich Han und Leia auf zum Auktionshaus. Das Haus selbst wird von imperialen Sturmtruppen abgeriegelt. Entweder ist die Auktion¸ die mit der Versteigerung eines Holowürfels Kitster Banais¸ der Anakin Skywalker nach dem Gewinn des Boonta-Eve-Classics zeigt¸ beginnt¸ eine Falle oder es steckt mehr dahinter. Han versucht diesen Würfel zu ersteigern¸ eher aus nostalgischen Gründen¸ weniger¸ weil er wichtig ist. Dafür nimmt er die Hilfe von Squbis in Anspruch¸ die selbst bei anderen Objekten mitbieten. Weil der Preis über ein selbstgesetztes Limit hinausgeht¸ verzichtet er darauf.
Schliesslich wird das Moosbildnis Killik Twilight aufgerufen. Commander Quenton versucht¸ die Anwesenden einzuschüchtern. Damit will er den anderen Bietern den Spass verderben und den Preis für das Bild niedrig halten. Seine Rechnung geht nicht auf¸ weil die Squbis weiterhin auf das Bild bieten und damit natürlich den Preis hochjagen. Als der Preis die magische Grenze von 15¸5 Millionen Credits überschreitet¸ kommt es zu einem Tumult. Der jetzige Besitzer gibt seiner Abneigung gegenüber dem Imperium nach und will es nicht ans Imperium verkaufen. Das Bild hat für Leia einen grossen ideellen Wert¸ denn es hing in ihrer Kindheit im königlichen Palast auf Alderaan. Leia glaubte es bisher zerstört. Nach einigem zögern erklärt Leia jedoch¸ das Bild habe nicht nur einen ideellen Wert¸ sondern das Leben vieler Agenten hänge von einer darin verborgenen Codierung ab.
Jetzt wird auch deutlich¸ warum die unterschiedlichen Fraktionen das Bild in ihren Besitz bringen wollen. Das ist nicht nur ein Moosbild¸ sondern enthält zudem einen geheimnisvollen Code. Als letzte Verzweiflungstat will Leia das Bild zerstören¸ damit es nicht in die Hände der Sturmtruppen fällt. Bevor der Thermaldetonator das Bild zerstören kann¸ entwendet Kitster Banai das teure Objekt der Begierde. Ab jetzt beginnt eine rasante Abenteuerjagd. Durch die Ödnis von Tatoonie wird die Jagd zu einem spannenden Abenteuer¸ dessen Ende ziemlich vorhersehbar wird. Eigentlich geht es ja auch nicht um das Bild an sich¸ sondern um einen Datenchip¸ der darin enthalten ist.
Wie schon angedeutet¸ handelt es sich bei diesem Buch um ein reines Abenteuer. In dieser Weise funktioniert auch ein Krimi ein Liebesroman etc. Man hat ein Objekt der Begierde¸ dass sich bald als mysteriös oder ähnlich herausstellt¸ und hiinter dem die unterschiedlichen Gruppierungen hinterher sind. Der Stil von Troy Denning ist sehr eingängig¸ man fühlt sich gut unterhalten und etwas anderes stellt das Buch nicht dar. Kurzweilige Abenteuerunterhaltung.
Wem das Abenteuer nicht genug ist¸ der wird mit zwei zusätzlichen Kurzgeschichten verwöhnt. Die erste befindet sich vor¸ die zweite hinter dem Hauptteil. Auf diese Weise erhält man drei Geschichten zum Preis von einer. Mehr kann man nicht erwarten.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355