Kampf um Rom
Mit Kampf um Rom ist ein weitere Ableger der bekannten und beliebten Brettspielreihe Sielder von Catan erschienen.
Im vierten Jahrhundert begannen von den Hunnen vertrieben die germanischen Stämmen nach Westen zu ziehen und wurden zum Schrecken des römischen Reiches. Die Spieler verkörpern bei dem Spiel nun einen der Stämme¸ die durch Plünderung der römischen Städte die Grundlage für seine Machtposition legt und somit am Ende sein eigenes Reich gründet.
Die Spielregeln sind auf sechs Seiten zusammengefasst und ausführlich illustriert. Sie sind gut zu verstehen und nicht so lang¸ sodass man schnell starten kann.
Wie auch bei den anderen Siedler von Catan Spielen geht es darum Siegpunkte zusammeln. Wer als erste zehn davon zusammen hat¸ hat gewonnen. Zu Beginn eines Spiels wählt jeder Spieler ein Farbe und stellt die zugehörigen Reiter und Krieger auf sein Stammfeld. Auch die Trosswagen werden dort positioniert. Anschließend werden die Plünderungskarten gemischt und nach ihren Farbe auf die entsprechenden römischen Städte gelegt. Zum Schluss wird die Legionärsfigur aufgestellt und die Karten sortiert. Jeder Spieler erhält eine Spielübersicht¸ fünf Goldmünzen¸ ein Getreide- und eine Weidekarte.
Jeder Spielrunde besteht aus vier Phasen: Rohstoffe auswürfeln¸ Handeln und bauen¸ Aktionen Reiterstamm und Aktionen Kriegerstamm. Zunächst werden die Rohstoffe ausgewürfelt. Dabei wird bei einer siebe der Legionär versetzt. Wo er steht liefert das Feld keine Ertrag. Insgesamt gibt es vier verschiedene Landschaftsfelder: Ackerland für Getreide¸ Gebirge für Erz¸ Weideland für Rinder und Pferde und Wald mit keinen Erträgen. Nun kann der Spieler¸ der an der Reihe ist¸ mit den anderen Spielern Rohstoffe tauschen oder mit der Bank drei zu ein tauschen. Anschließend kann er bauen. Mit einer Erzkarte und einer Pferdekarte kann man eine weitere Reiterfigur oder eine Kriegerfigur erlangen. Einen Trosswagen baut man mit einer Pferdekarte¸ einer Getreidekarte und einer Rinderkarte. Reiter- und Kriegerfiguren braucht man für Plünderungen und Trosswagen benötigt man um das Gold bei Plünderungen zu erhalten. Das ist wichtig für das Reisen. Da man die Bewegung entweder mit Gold oder Getreide bezahlt. Selbstverständlich kann man auch wieder Entwicklungskarten kaufen und ausspielen.
Die Aktionen Reiterstamm und Kriegerstamm sind identisch. Sie können unterschiedliche Aktionen ausführen oder erhalten Gold und eine Rohstoffekarte¸ wenn sie stehen bleiben.
Um Siegpunkte zu ergattern muss man nun nicht nur Städte plündern¸ sondern auch erobern. Das ist aber nicht ganz so einfach und birgt auch Gefahren. Außerdem kann man weitere Siegpunkte erhalten durch Sonderkarten.
Der Spielplan ist dick und stabil und hält sicherlich einige Spielabend aus. Die Spielfiguren und Münzen sind leider aus Kunststoff. Holz hätte ich schöner gefunden. Der Spielplan und auch die Karten sind sehr schön illustriert und sorgen für das richtig Flair.
Fazit:
Kampf um Rom ist eine interessante Version von Siedler von Catan. Zwar ist es durch sein festes Spielbrett ziemlich starr¸ aber es bietet durch die Zweiteilung des Spiels in eine Plünderung- und eine Eroberungsphase eine interessante Mischung. Mir hat das Spiel gefallen und es bietet die Grundlage für einige unterhaltsame Spielabende.
Eine Rezension von: Thomas König