Renraku Arcology: Shutdown

Seit Jahren baut der Megakon Renraku an seiner gigantischen Arcologie in Seattle. Das Prestigeprojekt glänzt vor allem mit seinen Sicherheitsvorrichtungen und einer ausgefeilten Automatisierung sämtlicher Verwaltungsvorgänge.
Doch am Tag der großen Eröffnungsfeier versiegeln sich plötzlich die schweren Sicherheitsschleusen. Niemand kann heraus. Das interne Netz der Arcologie klinkt sich aus der Matrix. Aus dem Innern dringen Zeichen von Schießereien. Renraku dementiert erst heftig und schickt Spezialteams¸ um die Lage zu entschärfen - doch die kehren nicht zurück. Schließlich erklärt die Regierung den Vorfall zur Staatsangelegenheit und die Umgebung der Arcologie zum Sperrgebiet. Langsam aber sickern Informationen in die Schatten von Seattle durch - und finden ihren Weg ins Shadowland und damit in dieses Quellenbuch.
Renraku Arcology: Shutdown schildert einen der spannendsten Hintergründe für Shadowrun in einer Reihe von fiktiven Texten: Kurzgeschichten¸ Shadowtalk-Dialoge¸ Konferenz-Mitschnitte¸ Augenzeugenberichte etc.. Dabei verdichtet sich immer mehr ein Bild des Horrors - ein technologischer Horror¸ der kaum auf Magie zurückgreift. Was genau vorgeht¸ sei hier nicht verraten. Nur¸ daß Otaku¸ KI und fortschrittlichste Robottechnik eine Rolle spielen. Und daß die Runner sich wünschen werden¸ die Arcologie niemals betreten zu haben.
Renraku Arcology: Shutdown ist eines der stimmungsvollsten Rollenspielbücher¸ das ich je gelesen habe. Es ist nicht nur Quellenbuch sondern auch beinahe ein Roman. Einer¸ der dir unter die Haut fährt. Für alte Shadowrunner bringt es Jackal auf den Punkt: Jeez¸ it's fraggin' Bug City all over again!

Eine Rezension von: Stefano Monachesi