Queen of Gold: Tales of the Pirate Isles
Shadow of the Demon Lord: The Queen of Gold - Tales from the Pirate Isles
Autor: diverse System: Shadow of the Demon Lord Erschienen: 2017 Umfang: lang (ca. 30 Stunden Spielzeit)
Warum habe ich das AB gelesen?
Kampagne. Piraten. Goldene Königin. Klang nach etwas für meine Tischrunde.
Plot
Die SC stoßen immer wieder auf Spuren der Piratenkapitänin Anne the Red - böse Artefakte, die sie von einem Raubzug mitgebracht hat und die eigentlich einem üblen Nekromanten gehören. Das mächtigste davon muss man am Ende zu seinem Besitzer zurückbringen, um zu verhindern, dass dieser alles kurz und klein zaubert.
Eindruck
Mit einem Wort: Ich fühle mich verarscht.
Das Buch kostet 19,99 $ und hat den folgenden Klappentext (Auszug): "The Queen of Gold: Tales of the Pirate Isles presents a complete campaign that takes a group of starting characters all the way to the culmination of their master paths. In the eleven adventures contained inside, you will..."
Was würdet ihr bei einem solchen Klappentext erwarten? Also, was das Buch wirklich enthält, sind 34 Seiten. 34. Kein Scherz. Die "Abenteuer" sind One-Sheet-Adventures, wenig mehr als Abenteuerskizzen, meist ohne Karten, NSC-Beschreibungen und manchmal sogar ohne Spielwerte (man möge doch bitte im Freeport Companion nachlesen). So etwas würde ich als Abenteuerexposee an einen Verlag schicken, aber es als "eleven adventures" und "complete campaign" zu bewerben und für 20 Dollar zu verticken? Das ist ohne Worte.
Ich persönlich mag auch die Art der Abenteuer nicht. Zum einen sind es im Grunde nur Überleitungen zwischen Kämpfen - irgendetwas Ekliges passiert, dann hauen wir das Eklige zu Klump, dann hauen wir den Verursacher zu Klump. Wir zählen unsere neu gewonnenen Insanity-Punkte zusammen, dann weiter zum nächsten Abenteuer. Wer's mag - meine Sache ist es nicht.
Neben dem Dauer-Ekel-Faktor, der sich mMn schnell abnutzt, ist aber auch die ganze Atmosphäre nicht so meins. Das mag mehr dem Setting als dem eigentlichen Abenteuer geschuldet sein, aber ich hatte schon SotDL-Abenteuer, die mich weniger genervt haben. Und wenn dann in der Conclusion steht: "In most cases, the adventure concludes (...) with the characters dead and the demon free". Nein, Leute, da bin ich raus. Ich mag ja beispielsweise die Warhammer-Welt (siehe die letzte Rezi), die ist auch nicht nur eitel Sonnenschein. Aber so eine Dauer-Depro-Kampagne, bei denen man am Ende wahrscheinlich auch noch verliert - dem kann ich nichts abgewinnen.
Ich hätte da einen "Kampagnenband" günstig abzugeben...
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Eine Rezension von: Weltengeist https://www.tanelorn.net/index.php/topic,116559.0.html