Der Hintergrund der Abenteuer um die Zwerge ist¸ dass die Dunkelelben das unterirdische Reich Elan-Dhor überrannten. Einst gefangen weit unter den Stollen¸ die die Zwerge bewohnten¸ wurden die Siegel zerstört und die Zwergenhabgier zur Zwergennot¸ denn die Dunkelelben nutzten ihre Chance. Die Zwergenstadt fiel bereits beim ersten überraschenden Ansturm durch die Dunkelelben. Die Zwerge sind auf der Flucht und so macht sich Barlok auf¸ eine neue Heimat für die Zwerge zu finden. Er erinnert sich an die prachtvollste Zwergemnine aus den Erzählungen der alten Zwerge. Auf der Suche Zarkhadul muss sich Barlok neuen Gefahren stellen. Aber das ist ja noch nicht alles¸ denn aus irgendeinem Grunde wurde die Mine aufgegeben¸ doch die Überlieferung sagt nicht warum. Als die Zwerge den Ort der Legenden erreichen¸ erkennen sie die grauenhafte Wahrheit und den Grund der Aufgabe. Wenn sie Zarkhadul wieder in Besitz nehmen wollen¸ dann müssen sie auf die Magie der Hochelben zurückgreifen. Es gilt¸ deren Unterstützung zu erlangen.

Gleichzeitig mit der Expedition von Barlok¸ ist auch Warlon unterwegs. Es gilt nun die Letzten sich aus der Welt zurückziehenden Elben zu finden. Er will das sehr zurückgezogen lebende Volk um Hilfe bitten¸ damit die Dunkelelben bekämpft¸ und das Rätsel der alten Mine gelöst¸ werden kann. Solange sind die Zwerge aber darauf angewiesen¸ an der Oberfläche zu siedeln. Das fällt nicht leicht¸ denn die Menschen sind gegen die Zwerge eingestellt. Das zeigen Überfälle und das Abfackeln der Ernte.

Dies ist der zweite Band von Frank Rehfelds Zwergentrilogie. Um die Abenteuer richtig zu verstehen¸ sollte Zwergenfluch zuerst gelesen werden. Um die Zusammenhänge zu verstehen¸ ist der erste Roman wichtig¸ auch wenn immer wieder geschickt Hinweise in die laufende Handlung eingewoben werden. Aber Hinweise sind keine Erklärung. Wahrscheinlich wird es sogar besser sein¸ wenn man alle drei Romane hintereinander weg liest. In Zwergenbann wird die Geschichte der Zwerge von Elan-Dhor fortgesetzt. Neue Charaktere und neue Schauplätze bereichern die Handlung. Diese bieten dem Leser ein vielseitiges und abwechslungsreiches Abenteuer¸ auch wenn die Beschreibung der Reise zu den Elfen zu detailliert ausgeführt wurde. Frank Rehfelds kleingewachsenen Helden wirken sehr menschenähnlich. Daher ist die Auseinandersetzung mit den Menschen sehr viel klarer und weniger erklärungsbedürftig.

Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355