Dies ist eine Rezension aus dem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Die schlagfertige Kim¸ der kluge Julian und der sportliche Leon sind drei Freunde der ganz besonderen Art. Und seit sich die seltsame Katze Kija angeschlossen hat¸ vergeht kein Tag¸ an dem sie nicht ungeheuerliche Abenteuer erleben könnten. Und alles hängt mit einem ganz bestimmten Geheimzimmer zusammen. Sie sind im Besitz des Bibliothekschlüssels der alten Bibliothek des Benediktinerklosters St. Bartholomäus. Das wäre ja nichts besonderes¸ wenn es in dieser Bibliothek nicht den Zeit-Raum 'Tempus' geben würde. Hinter einem Regal versteckt¸ gelangt man in einen Raum¸ in dem für jedes Jahr eine Tür abgeht. Stellt man sich davor und konzentriert sich auf einen besonderen Ort¸ dann gelangt man in das Jahr und den Ort. So auch diesmal¸ als sich die drei Freunde über ein ganz bestimmtes Kraut unterhalten und beschliessen¸ zum letzten bekannten Ort zu gehen¸ an dem es ein Rezept dafür gab. Das Kloster Lorsch. Kaum sind sie dort angekommen geschieht ein Mord. Beim Versuch diesen Mord aufzuklären¸ geraten sie in den nächsten Fall.
Mit von der Partie ist ein Wirt¸ der sie während des Tages schuften lässt¸ ein undurchsichtiger Abt des Klosters Lorsch¸ ein Heilkundiger namens Gottfried und natürlich der unbekannte Mörder.
Das schöne an diesem Krimi ist die genaue geschichtliche Darstellung. Es ist ein mittelalterlicher Krimi¸ der sich auf Tatsachen stützt. Fabian Lenk stellt sein viertes Abenteuer vor. Eine ausführliche Geschichte des Klosters Lorsch und ein Glossar für die vielen Fremdworte unterstützen die Erzählung. Neben einem spannenden Abenteuer wird hier Geschichte gelebt.