Zeichen der Rache
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Wenn ich den Verlagstext ?ber die Autorin lese¸ frage ich mich¸ wer dieses Buch geschrieben hat. War es die genannte Autorin¸ wenn ja¸ dann nicht sonderlich gut. Oder lag es an der ?bersetzerin? Die Frage kann ich nicht beantworten¸ lese ich die B?cher nie in ihrer Originalsprache. Mit dem nachfolgenden Verlagstext kann ich mich auch nicht recht anfreunden¸ wird doch schon alles verraten¸ zumindest viel.
Verlagstext: ?Als Sarah McAdams mit ihren T?chtern Jade und Gracie in ihre Heimatstadt nach Oregon zur?ckkehrt¸ ger?t der erhoffte Neuanfang schnell zu einem schrecklichen Alptraum. Das alte Familienhaus ? eine geschichtstr?chtige Villa samt riesigem¸ verwildertem Grundst?ck¸ die seit dem Tod von Sarahs Vater leer gestanden hat ? ist ihren T?chtern unheimlich¸ und Gracie behauptet¸ Gespenster zu sehen. Als auch Sarah eine Frau in wei?em Gewand erscheint¸ glaubt sie¸ den Verstand zu verlieren. Kurz darauf verschwindet Jade spurlos ? wie auch andere junge Frauen in der Gegend. Die Polizei ermittelt fieberhaft¸ doch vergeblich. So beginnt Sarah selbst mit den Nachforschungen ? und enth?llt ein grauenvolles Geheimnis ?? (Verlagstext Ende)
Ich habe Lisa Jackson kennengelernt mit dem Roman S ? Spur der Angst. Darin hat sie so geschrieben¸ wie ich es gern lese. Mit Z ? Zeichen der Rache bin ich allerdings nicht zufrieden. Der Inhalt der Geschichte wird als Klappentext beschrieben. Wenn man den Text so k?rzen kann¸ dann sind 600 Seiten zu lang. H?tte ich gewusst¸ was mich erwartet¸ ich h?tte nicht die Zeit investiert¸ das Buch zu lesen. Es ist nur so¸ dass ich ein Buch lese¸ bevor andere Leute eine Rezension schreiben. Ich hatte ein wenig Schauerroman und Mystik erwartet¸ nach dem Klappentext. Ich hatte einen Krimi und Thriller erwartet¸ nach dem Buch¸ dass ich vorher gelesen hatte. Leider ist das Buch routiniert heruntergeschrieben¸ frei nach dem Motto¸ werfe mal schnell was Neues auf den Markt. Die Autorin beschreibt eine interessante Konfliktsituation¸ merkt ?ngste und Zweifel an und doch bleibt alles oberfl?chlich. Zudem gibt es ellenlange Wiederholungen¸ die den Lesefluss nicht nur st?ren¸ sondern ?berfl?ssig sind. Lisa Jackson vermag es beklemmende Situationen zu schaffen und die Morde¸ bildhaft und wirklichkeitsgetreu zu beschreiben. Doch nicht eine Seite vergeht¸ auf der nicht beschrieben wird¸ man sieht geisterhafte Erscheinungen und weiss genau¸ so etwas existiert nicht. Oder Jade¸ die immer wieder das Gleiche ?zum Kotzen? findet. Nach dem zweiten Mal wissen wir es.
Und wieder einmal mehr ist es die Vergangenheit der Handlungsfigur¸ die zur Aufl?sung des Plots dient."
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355