Zärtlich wie ein Krieger
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Zudem hat sich Asasel¸ ein gefallener und in Höllenkreisen in Ungnade gefallener Engel vom Rang eines Beelzebub oder Luzifer insgeheim an Kiyoko herangemacht¸ um den Tempelschleier an sich zu bringen.
Als der Krieger Jamie hinter das Geheimnis der dunklen Reliquie¸ dem Schleier¸ kommt ist er mehr als überrascht. Der Tempelschleier ist das letzte Stück des Vorhangs eines jüdischen Tempels¸ der sowohl positive als auch negative Kräfte beinhaltet. Gleichzeitig wie er¸ sind jedoch weitere Jäger der verlorenen Schätze hinter dem Schleier her. Die Dämonen sind nicht gerade zimperlich¸ wenn sie hinter dieser Reliquie her sind. Murdoch und Kiyoko kommen in grosse Schwierigkeiten. In den letzten Jahrzehnten ist ihre Macht stark angestiegen. Die Wächter der Seelen selbst sind in der Minderheit und oft genug den Dämonen unterlegen. Der Grund dafür sind Schandreliquien¸ die in der Hand der Dämonen die Welt immer weiter ins Chaos stürzen.
Annette McCleave stellt uns mit Japan einen interessanten Schauplatz vor¸ weitab vom normalen Amerika¸ welches sonst immer als Handlungsort herhält. So spielt die erste Hälfte des Buches überwiegend im Land der Samurai. Ein wenig von der Mentalität dieser ehrenwerten Krieger hat die Autorin ihrem Murdoch angedeihen lassen. Dazu kommt die Verschiedenheit der beiden Hauptakteure¸ Japan – USA¸ Frau – Mann. Im Gegensatz zu den anderen Büchern lässt Annette McCleave diesmal den Bösewicht recht bedeckt agieren und verrät nicht gleich¸ wer es ist. Es ist wieder einmal mehr ein erotischer und fesselnder Roman¸ der den Kampf zwischen Gut und Böse darstellt. Faszinierende Helden und eine gute Handlung bilden eine Geschichte¸ der man sich nur schwer entziehen kann.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355