XIII 20: Der Tag der Mayflower
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Seit 1984 die erste Ausgabe des realistisch gezeichneten Agententhrillers XIII erschien¸ kaufte ich mir Jahr für Jahr¸ Jahrzehnt für Jahrzehnt¸ die Comicserie. Mit Band 19 Die letzte Runde ¸ war die Serie für mich eigentlich abgeschlossen. Über die Jahre hinweg schufen die beiden Künstler Jean Van Hamme und William Vance eine phantastische Comicgeschichte. Die Handlung spielt in den Vereinigten Staaten von Amerika und handelt von einem Mann¸ der sein Gedächtnis verlor. Nach einer auffälligen Tätowierung auf seiner Schulter XIII genannt¸ begibt er sich auf die Suche nach sich selbst und seiner wahren Identität. Auf der Suche wird er von den unterschiedlichsten Personen behindert und gejagt. Zum Teil wird er verleumdet und er findet nur wenige Freunde¸ die ihm bei der Recherche helfen. XIII entdeckt die Spur zu einer grossen Verschwörung. R echtsradikale Militärs und einige Mitglieder der Geheimdienste hegen die Absicht¸ den Präsidenten zu stürzen. Von da an geht es in der Erzählung rund¸ denn er findet nicht nur alte Weggefährten¸ sondern sich selbst¸ seinen richtigen Namen und einen Decknamen¸ unter dem er in die Organisation der XX eingeschleust wurde¸ die Verschwörung aufzudecken. Die Geschichte ist mit mehreren Erzählsträngen unter Verwendung sehr vieler Charaktere aufgebaut. XIII trifft auf immer neuen Personen¸ bis schliesslich im letzten Band alles geklärt scheint.
Mit Der Tag der Mayflower beginnt ein neues Kapitel und ein neues Abenteuer. XIII muss sich erst einmal seiner Vergangenheit stellen. Er will bis tief in seine Kindheit vordringen¸ um von dort aus sein Leben aufzurollen. Mit Hilfe der charmanten Psychiaterin Dr. Suzanne Levinson sollte es ihm auch gelingen. So findet er in einem Institut Hilfe und kann sich so an verschiedene Namen erinnern. Die Suche beginnt bei einem Mann namens Jim Drake¸ einem Freund aus Jugendtagen. Doch der kann ihm nicht viel sagen¸ denn er stirbt mit dem Hinweis auf die Mayflower. Gleichzeitig versucht eine Firma namens USAFE Incorporated¸ die Söldner beschäftigt¸ ihn in ihre Reihen zu zwingen. Mit Morden und anderen Unannehmlichkeiten bringen sie ihn dazu¸ die Flucht zu ergreifen¸ will er nicht als Psychopath in den Knast wandern.
Mit diesem Album beginnt eine neue Staffel und führt das Leben des geheimnisvollen XIII weiter. Gleich zu Beginn wird er in undurchsichtige Machenschaften verwickelt. Allerdings weiss diesmal der Leser etwas mehr als der Agent in eigener Sache. So wird das Schiff Mayflower als Maiblume bezeichnet und XIII erkennt das Wortspiel nicht. So verheisst der Anfang eine aufregend spannende Reihe. Hoffentlich zieht sich die Reihe nicht wieder so lange hin¸ denn ich könnte sonst Rente beantragen. Wäre echt Schade.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355