Wudrawidsch 1: Im Land der Amazonen

Dies ist eine Rezension aus

Der phantastische Bücherbrief

dem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber.

Das ist das Abenteuer des Helden Wudrawidsch¸ der eigentlich keiner ist. Der Beste Krieger sucht ihn¸ Wudrawidsch¸ aus¸ ins Land der Amazonen zu reisen¸ dort Hilfe zu holen. Wohl wissend¸ dass von dieser Reise noch nie jemand zurückkam. Wudrawidsch macht sich auf den Weg¸ die Witwe in die er sich verliebte zurücklassend ohne sich zu verabschieden. Unterwegs schliesst sich ihm ein Tier an¸ keiner weiss warum¸ und niemand kann sagen¸ was es soll und nützlich ist es bis zum Schluss auch nicht. Auf den Weg in die Berge trifft er auf eine Frau¸ die gern will¸ dass er als gefrorene Leiche ihr Gesellschaft leistet. Wudrawidsch¸ der lange nicht gebetet hat¸ macht es nun wieder und plötzlich besteht keine Gefahr mehr. Er gelangt auf seiner Reise immer wieder an andere Personen¸ die wissen¸ dass er Ausländer ist¸ die andere Sprache nicht beherrscht aber trotzdem¸ obwohl er noch nichts gesagt hat¸ in seiner Sprache angesprochen wird. So z. B. bei den Amazonen¸ die seit Jahrtausenden keinen Kontakt mehr zu anderen Menschen haben¸ aber jemand ist da und spricht seine Sprache.

Zuerst dachte ich noch¸ das Buch¸ dessen Sprache und Umsetzung sehr einfach gehalten ist¸ wäre von einem etwa zwölfjährigen Kind geschrieben¸ und die Eltern hätten dem Druckkostenzuschussverlag ihr Geld in den Rachen geworfen¸ damit das Buch erscheinen kann. Stattdessen hat das Buch ein älterer Herr geschrieben. Die Geschichte ist sehr naiv. Ein Abenteuer kann man nicht daraus lesen¸ da die Spannung spätestens dann abgewürgt wird¸ wenn sich der Held in einer ausweglos erscheinenden Lage befindet und dann Schwupps durch irgendwelche an den Haaren herbeigezogenen Ereignisse gerettet wird. Dabei ist mir der religiöse Einschlag¸ den das Buch besitzt eher nachteilig aufgefallen. Ich kann durchaus verstehen¸ warum das Buch keinen Verlag gefunden hat. Die Zeichnungen sind eher naive Malerei zu nennen¸ da die Hand¸ die sie zeichnete nicht sehr viel Erfahrung besitzt.

Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355