WildC.A.T.S 1: Heimkehr nach Khera
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
WILDC.A.T.S kenne ich in Deutschland seit Anfang der 90er Jahre etwa. Damals las ich die Hefte zuerst in englisch¸ dann in deutsch¸ bis ich sie nicht mehr regelmässig erhielt. Schuld war der Comichändler in Karlsruhe¸ der den Laden übernahm und ohne Sinn und Verstand den Laden in den Ruin trieb. Die heutigen WILDC.A.T.S sind anders. Aber sie gefallen mir. Es gibt viele¸ auch politische¸ Kritikpunkte an der Gesellschaft¸ die mit in die Handlung einfliessen. Besonders deutlich wird das in den Episoden auf Khera. Hier wird den USA doch ab und zu ein Spiegel vorgehalten. Die Weissen die nach Amerika kamen bzw. die 'Kaltaugen' die nach Khera kamen und für die Ureinwohner Reservate einrichteten¸ der Klu-Klux-Klan hier Coda¸ die Parteien etc. wer genau hinsieht findet immer wieder eine entsprechende Anspielung.
Bei der Lage auf der Erde und den neuen WILDC.A.T.S sieht es etwas anders aus. Hier finden sich Anspielungen auf andere Comics. Zum Beispiel bei der Rekrutierung¸ wo man besonders auf die Schatten an der Wand achten sollten. Etwa der Spinne¸ die von der Decke hängt oder auf Bilder im Hintergrund¸ die Hinweise darauf geben¸ wer gerade der Gesprächspartner ist.
Alles in allem ist das vorliegende Comicheft¸ eine Sammlung von sieben amerikanischen Ausgaben¸ hervorragend gelungen. Spannend¸ kritisch¸ gut gezeichnet.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355