Weihnachtspunsch & Weihnachtskater
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Weihnachtspunsch und Weihnachtskater erzählt von der ge-stressten Frau Buchecker¸ die versucht¸ allen Familienmitgliedern das perfekte Weih-nachtfest zu präsentieren. So in die Vorbereitungen vertieft¸ vergisst sie den Sinn des Festes und alles¸ was ihr früher so gut an Weihnachten gefiel. Ein kleiner Kater erinnert sie wieder daran und sorgt auch für sie für ein friedvolles Weihnachten.
Niemand will uns haben ¸ denkt sich ein Katzenpaar Max Kleinpfote und Moritz Fleck¸ dass im Tierheim ihr Leben fristet und schon viel zu alt zu sein scheint¸ um noch adoptiert zu werden. Sie sind recht bescheiden und fallen gar nicht mehr auf¸ so gut haben sie sich in ihrer Umgebung eingewöhnt. Aus diesem Grund sind sie sich sicher¸ ihr ganzes restliches Leben im Tierheim verbringen zu müssen.
Weihnachten mit Dackel handelt von einer einsamen Frau mit ihrem ebenso einsamen Kater. Dennoch ist dieser aktiv und so gelingt es ihrem Kater für die Frau eine Bekanntschaft mit einen ebenso einsamen Mann zu arrangieren.
In der Wildnis mit dem Weihnachsmann entwischt MyaMya aus dem Haus. Ihres Zuhauses überdrüssig will sie Abenteuer erleben. Sie bemerkt jedoch sehr schnell¸ dass wirkliches Abenteuer sich vom erträumten Abenteuer unterscheidet und sich die Welt für Katzen hauptsächlich als gefährlich erweist. Die Reue kommt mit dem Wunsch¸ schnellstmöglich nachhause zu gelangen. Die Geschichte erinnert am Anfang an die Geschichten über die Warrior Cats des Beltz und Gelberg Verlages.
Der Weihnachtsretter ist¸ wie sollte es in diesem Buch anders sein¸ ein kleiner Kater. Hintergrund ist die pingelige Schwiegermutter die man einladen muss und Jahr für Jahr das Weihnachtsfest einer Familie stört. Es kommt keine richtige Stimmung mehr auf¸ bis der kleine Kater kommt.
Linus Langnase und das Geheimnis der verschlossenen Türen ist eine Abenteuergeschichte von und mit extrem neugierigen Katzen.
Das Kätzchen unterm Tannenbaum ist gerade für einen kleinen Kater das Beste was ihm und einem alten¸ einsamen Mann¸ der sein erstes Weihnachten ohne seine Frau feiern muss¸ passieren kann. Und schon ist keiner der beiden mehr einsam.
Alle Geschichten sind sehr schön geschrieben und den Leserinnen werden die unterschiedlichsten Emotionen entlockt. Weinen¸ lachen¸ nachdenklich werden. Eine Kurzgeschichtensammlung¸ die Gefühle weckt. Dabei hat die Autorin einen sehr angenehmen Schreibstil¸ der sich leicht lesen lässt und die ganzen Gefühlsaufwallungen unterstützt. Als Leserin kann man sich richtig in die Situationen hinein fühlen und wer selbst Katzen besitzt¸ wird nicht verwunderlich sein¸ dass die Geschichten solcher Art zu berühren vermögen. Obwohl nur sieben Kurzgeschichten¸ begeistern sie¸ wegen der Vielfalt der Inhalte. Vielen Fällen wird das Klischee des einsamen Menschen herangezogen¸ doch wegen der feinfühligen Schreibweise bleibt jede Geschichte neu. Die Aufmachung des Buches gefällt¸ ein weisses Titelbild¸ auf dem nur das wichtigste bunt ist. Kleine schwarze Katzen-silhouetten und Weihnachtsmotive lockern das Schriftbild auf und sorgen f&uuuml;r weitere vorweihnachtliche Stimmung.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355