Weg der Feuers: Osiris
Der Weg des Feuers ist der dritte Teil der Osiris Reihe von Christian Jacq. Nach den beiden Roman Der Baum des Lebens und Die Verschwörung der Götter setzt die Handlung nun nahtlos an.
Nach wie vor droht das Verwelken des Baumes des Lebens auf dem Grab Osiris in Abydos und damit der Zerfall der Reiches. Überall versuchen die Gegner dem Pharao zu schaden. Dabei tritt der namenslose Prophet besonders hervor. Er ist das Böse in Person und will Ägypten vernichten und die Weltherrschaft übernehmen.
Doch der junge Schreiber Iker steht wieder im Fordergrund der Geschichte. Nachdem er gerade noch die Opferung durch einen Schiffsbruch überlebt hatte und durch viele Wirrungen zum königlichen Sohn aufgestiegen ist¸ hat er sich dem Kampf gegen die Feinde des Pharao verschrieben. Dabei bekommt er Unterstützung durch die Priesterin Isis¸ in die er sich verliebt hat und die ihm immer wieder Kraft gibt für neue Taten.
Nachdem die Residenz Memphis Opfer eines Anschlages des Propheten geworden ist¸ konnte Iker mit der Unterstützung Isis das schlimmste verhindern. Der Prophet soll sich im Süden versteckt haben. So begibt sich der Pharao auf eine Reise ins Land Nubien. Es kommt zu mehreren kriegerischen Auseinandersetzungern.
Unterdessen müssen Iker und Isis nach Punt reisen¸ um dort das heilende Gold für den Lebensbaum zu besorgen. Nach ihrer Rückkehr wird Isis in fast alle Geheimnisse des Osiris eingeweiht und begibt sich auf den Weg des Feuers¸ zur Rettung des Lebensbaumes und des Landes.
Der Weg des Feuers ist wesentlich actionreicher als die vorherigen Bände. Nur die Liebesbeziehung zwischen Iker und Isis lenkt davon ab. Meist wird gekämpft und gemordert. Trotzdem bietet der Roman einen hohen Unterhaltungswert. Dem Autor gelingt es den historischen Hintergrund mit einer interessanten Geschichte zu koppeln. Er verknüpft dabei auch Mysterien und Magie mit der Realität und schafft so eine faszinierende Geschichte.
Autoreninfo:
Christian Jacq¸ 1947 in der Nähe von Paris geboren¸ promovierte an der Sorbonne in Ägyptologie. Neben seiner wissenschaftlichen Arbeit schrieb er außerordentlich erfolgreiche belletristische Werke. Weltberühmt wurde er mit seinem Romanzyklus "Ramses"¸ der ein Millionenpublikum begeisterte und die internationalen Bestsellerlisten im Sturm eroberte. In seinen Romanen erzählt er auf der Basis historischer Fakten fesselnde Geschichten¸ die sich so oder ähnlich tatsächlich ereignet haben. Auch Ahotep¸ die Heldin seines dreibändigen Romanzyklus¸ ist eine historisch verbürgte Figur. Ohne diese leidenschaftliche junge Herrscherin gäbe es das Tal der Könige nicht¸ wäre die glanzvolle Periode des "Neuen Reichs" niemals angebrochen¸ hätte es die ruhmreichsten ägyptischen Pharaonen ‐ darunter den großen Ramses ‐ niemals gegeben.
Eine Rezension von: Thomas König