Verhext in Texas
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Die Idylle ändert sich schlagartig¸ als eine Einbruchserie beginnt¸ die darauf hindeutet¸ dass Magie im Spiel ist. Die Überraschung ist nicht gross¸ als sich herausstellt¸ der Möchtegern-Bösewicht ist einer von Katies drei Brüdern. Owen¸ extra aus New York herbeigeeilt¸ stellt ihn zur Rede und nach dieser Standpauke ist wieder alles Friede¸ Freude¸ Eierkuchen. Owen erklärt aber auch dem anderen Bruder¸ was Sache ist. Teddy ist ebenfalls immun gegen Zauber und erkennt die Lage sehr schnell¸ denn dies tut auch Not¸ denn Idris ist in der Stadt. Um den bösen Idris zu besiegen¸ taucht Merlin auf und schon geht alles wieder den sauberen Pfad der Gerechtigkeit.
Katies viertes Abenteuer¸ das so gar nicht in die Reihe passen will¸ beginnt etwas langweilig. Den Lesern wird erst einmal ihre Familie vorgestellt. Das ist in etwa so¸ wie ein Besuch bei der angeheirateten Verwandtschaft. Im Mittelpunkt stehen Katies drei Brüder¸ Mama¸ Papa und die überaus Klischeebehaftete Oma. Die neuen Charaktere sind eine Bereicherung¸ wenngleich sie nicht so gut in die Reihe passen¸ wie etwa der Gargoyle Sam. Dafür ist die energische Oma¸ die jeder für geistig ungesund hält für manch eine humoristische Wendung gut. Katies Sicht ist so angelegt¸ dass der Leser immer den Eindruck erhält¸ mitten im Geschehen zu stehen. Im Endeffekt wirkte der Roman auf mich¸ als wäre die Autorin gedrängt worden¸ noch schnell einen Roman zu schreiben¸ weil die ersten drei sich gut verkaufen würden.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355