Vergissmeinicht
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Mit Vergissmeinnicht legt Kerstin Gier den ersten Teil einer Trilogie vor. Schon von der Aufmachung her, ist das Buch auf jugendliche Leser zugeschnitten. Ein sehr bunter Schutzumschlag, dazu ein blauer Buchschnitt heben das Buch aus der Masse der Jugendbücher etwas hervor. Die beiden Teenager Quinn und Matilda erzählen uns die Geschichte abwechselnd aus der jeweiligen Sicht. Hier wird ganz klar eine romantische Fantasy mit Liebesgeschichte geboten. Die männliche Hauptperson Quinn wird plötzlich normalen Leben gerissen. Seine normalen Teenagerprobleme sind nichts im Vergleich zu dem, was nun folgt. An einem Abend ein verfolgt er ein, für ihn seltsames Gespräch. Die Folge für den Ohrenzeugen ist die Verfolgung durch ungewöhnliche, nicht von dieser Welt stammende Wesen. Eine Verfolgungsjagd gipfelt in einem Autounfall, der dazu führt, dass er sich nach der teilweisen Genesung im Rollstuhl wiederfindet. Er möchte niemandem über den Grund für den Unfall erzählen. Eine weitere Erscheinung sorgt dafür, dass seine Bereitschaft mit jemanden darüber zu sprechen freier wird. Im richtigen Augenblick ist es seine Nachbarin Mathilda, die für ein offenes Gespräch zur Verfügung steht. Sie ist es, die ihn mit dem Rollstuhl durch die Gegend fährt und bei der Suche nach den gruseligen Wesen hilft. Er sieht und hört mit plötzlich Dinge, die so eigentlich nicht möglich sein sollten. Hinzu kommen weitere seltsame Dinge wie etwa die sprechende Statue. Wenn man das Buch als Beginn einer Trilogie kurz und bündig beschreiben, dann müssten die Adjektive: magisch, rasant und amüsant benutzen, ebenso wie mysteriös, originell, gruselig. Wie bereits erwähnt, beide erzählen uns die Erzählung abwechselnd aus ihrer Perspektive. Die Handlung dieser Liebesgeschichte ist schnell und spannend. Die beiden Teenager sind Wortgewandt und Schlagfertig. Das macht die beiden Helden der Geschichte sehr sympathisch.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355