Verbotene Land 2: Drachensohn
"Drachensohn" ist der zweiten Teil aus dem Zyklus "Das verbotene Land" von Margaret Weis. Am Ende des ersten Teils "Die Herrscherin der Drachen" starb die Hauptfigur Melisande. Ihr beiden Söhne überlebten und wachsen nun getrennt von einander auf. Nem¸ die Kurzform von Nemesis¸ wächst bei der ehemaligen Geliebten Melisandes. Er ist ein Halb-Drache¸ d.h. er hat den Oberkörper eines Menschen und den Unterkörper eines Drachen. Dadurch kann er sich nicht in der Öffentlichkeit zeigen. Die meisten Menschen flüchten vor ihm und bezeichnen ihn als Dämon. So lebt er und wächst er zurückgezogen im Wald auf.
Der anderen Sohn Marcus ist magiebegabt und ein Mensch. Er ist wohlerzogen und ein bisschen von der Welt entrückt. Beide werden von Drakonas¸ dem menschlichen Drachen¸ mehr oder weniger beschützt und beobachtet. Drakonas ist im übrigen die einzige Figur in dem Roman¸ mit dem man als Leser etwas warm wird. Alle anderen bleiben blass und uninteressant.
Auch die Ziele der Gegner Maristara und Grald bleiben vielfach im Dunkel.
So blätschert der Roman so dahin und nach dreihundert Zeiten ist man auch nicht glücklicher. Die Handlung reißt einen nicht mit und es kommt zu keiner Zeit irgendwie Spannung auf.
Die Schrift ist groß und die Seiten können zügig gelesen werden. Leider ist der Preis von zwölf Euro ziemlich hoch für das großformatig Buch.
Fazit:
Leider ist "Das verbotene Land 2 - Drachensohn" einer der schlechteren Roman der Autorin¸ die ich immer noch für ihre geniale Welt Krynn aus dem Drachenlanze Zyklus bewundere.
Auch in diesem Roman gibt es ein interessante Welt¸ doch leider wird sie nur von blassen und langweiligen Personen bewohnt.
Es bleibt zu hoffen¸ dass der nächste Teil die Wende bringt.
Eine Rezension von: Thomas König