Dies ist eine Rezension aus dem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Vor vierhundert Jahren wurden die Brüder Stefan und Damon zu erbitterten Gegnern. Der Grund war die schöne Katherine. Wie sollte es auch anders sein¸ es ist immer eine Frau die Männerfreundschaften zerstört. In diesem Fall ist Katherine jedoch eine Vampirin. Katherine war krank und weil ihre Mutter nicht wollte¸ dass sie stirbt¸ liess sie einen Vampir holen. Durch den Biss zur Vampirin geworden¸ konnte sie nun nicht mehr sterben. Doch um welchen Preis? Katherine konnte nicht mehr altern. Sie lernt die beiden Brüder kennen¸ spielt mit ihnen und macht beide zu Vampiren. Während Stefano noch an die grosse Liebe glaubt¸ steht für Damon fest¸ es ist nur ein Spiel. Jahrhunderte später scheint es die gleiche Situation noch einmal zu geben. Stefano¸ als Schüler getarnt¸ kommt in eine neue High School in Amerikas Provinz. Dort lernt er die junge Elana kennen. Er verliebt sich in sie und will es doch erst nicht wahrhaben. Schliesslich benötigt er doch jede Nacht sein menschliches Blut. Letztlich setzt ihm Elana die Pistole auf die Brust und will es endlich wissen. Liebt er sie oder nicht? Er gibt ihrem Drängen nach.
Der Roman ist sehr nah an den Romanen von Anne Rice angelehnt (siehe Bücherbrief 9). Andererseits entspricht er dem Zielpublikum der Buffy-Anhänger. Sehr gut ist die Aufmachung des Buches. Das Titelbild¸ eine Fotomontage¸ wirkt kauffördernd und passt gut zum Buch. An sich sehr gut gemacht¸ gibt es dennoch einen grossen Nachteil. Das Buch hat anscheinend keinen Lektoren gehabt. Von Schreibfehlern mal abgesehen ist es der Inhalt. Von einer Zeile auf die andere werden nicht nur Personen sondern auch die Schauplätze gewechselt¸ ohne das die Leserin oder Leser vorgewarnt werden. Ein kleiner Absatz täte hier Wunder.