Vampire: Die schwarze Königin
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Zufällig belauscht Fräulein Dani ein Gespräch welches Urban Lassky führt. Inhalt des Gesprächs sind die mysteriösen Mumienmorde¸ die seit geraumer Zeit die Bewohner Wiens in Angst und Schrecken versetzen. Urban Lassky scheint mehr zu wissen. Daniela folgt ihrem Arbeitgeber heimlich¸ als dieser sich mit seinen Freunden im Club zu treffen. Ausgerechnet von Monique wird Daniela beim Schnüffeln überrascht. Seltsamerweise zeigt sie ihr einen verborgenen Raum.
Als Daniela mit Urban allein ist¸ lässt sie ihn wissen¸ dass sie sein Geheimnis kennt. (An dieser Stelle wäre Daniela tot. Mitwisser kann keiner gebrauchen. Statt dessen wird aus der selbstbewussten Studentin bald eine mutige junge Frau. Urban und seine Freunde sind Vampire¸ die sich zusammengeschlossen und strenge Regeln aufgestellt haben. Ziel ist es unerkannt unter den Menschen zu leben. Ihre Nahrung beziehen sie von den unterschiedlichsten unauffälligen Blutlieferanten. Das Töten aus Bluthunger ist verboten. Darum sind die Wiener Vampire auch so aufgeregt. Denn eine Mumiefizierung weist auf einen Supervampir hin¸ der nicht nur Blut sondern auch die Lebenskraft dem Opfer aussaugt. Hierdurch wird er immer mächtiger und könnte durchaus das Ziel verfolgen¸ die Weltherrschaft anzutreten.
Daniela¸ die Aussenseiterin¸ möchte ihren neuen Freunden helfen. Doch je mehr sie sich engagiiert¸ desto tiefer verstrickt sie sich in lebensgefährliche Angelegenheiten. Und dann ist man sich als Leser schon sehr schnell sicher¸ wer mit der Titel gebenden schwarzen Königin gemeint ist. Daniela macht die Arbeit Spaß und kommt mit Urbans Gästen¸ bis auf zwei¸ ganz gut aus. Die Ausnahmen bilden der aufdringliche¸ ungehobelten Florian Mischka und die kapriziös auftretende Schauspielerin Monique Prestl.
An Die schwarze Königin hat man vielleicht seinen Spass. Die Geschichte ist professionell herunter geschrieben¸ kommt aber nicht mal annähernd an Die Wanderhure heran. Stellt man als Leser höhere Ansprüche an seine Literatur¸ dann sollte man sich an etwas anderes halten. S o viele Fehler lassen an einen Anfänger denken¸ wenn hinter dem Pseudonym nicht Ingrid Klocke stecken würde¸ die mit der Wanderhure unter ihrem Pseudonym Iny Lorenz nicht Millionen verdient hätte. Das Buch entspricht gerade einmal dem Niveau¸ wie sie die Gaslicht und Irrlicht Romane aus dem Kelter Verlag haben. Nur dass das Buch mehr Seiten¸ nicht mehr Inhalt¸ hat und wesentlich teurer ist. Ich denke¸ das Buch wird einen Verriss nach dem anderen erhalten. Unterhaltungsliteratur wie bei einem Heftchenroman.
Mir gefällt an diesem Buch zudem nicht¸ dass es als Taschenbuch auch durchgeht. Mann muss nur den breiten Rand wegschneiden. Ein Tradepaperback hätte es also nicht sein müssen.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355