Unter dem Vampirmond 1 (und 2): Versuchung
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Amanda Hocking bietet kaum eigene innovative Ideen in ihrer Romanreihe Unter dem Vampirmond. Im Mittelpunkt der Erzählung steht die sympathische Alice¸ relativ wirklichkeitsgetreu dargestellt¸ im Laufe der beiden Romane ohne wirklich Entwicklung. Auch die anderen Charaktere stehen manchmal recht einseitig in der Erzählung rum¸ ohne zu Wissen¸ wohin es gehen soll. Ein grosser Vorteil der Geschichte ist immerhin¸ Alice hat ihren eigenen Kopf. Zumindest weiss sie¸ was sie nicht will. Während der Leser oder besser die Leserin (am Besten zwischen dreizehn und siebzehn Jahre alt) sehr schnell weiss¸ was es mit Jack auf sich hat¸ schnallt dass die Lady lange nicht. Amanda Hockings Vampire können bei Tageslicht unterwegs sein¸ aber dann nur sehr müde. Sie ernähren sich von Blutkonserven und Spendern und sie haben einen Seelenverwandten¸ in den sie sich verlieben. Eigentlich sind diese Seelenverwandten immer andere Vampire¸ doch dann kommt Alice. Die Bücher lesen sich unterhaltsam. Sie enthalten nichts¸ was man mit Action gleichsetzen kann¸ sieht man mal davon ab¸ wie Alice und Jack sich kennenlernten. Langweilig sind die Bücher¸ um Alice aber auch nicht zu nennen. Aus der Sicht von Alice sind alle Gefühle und Eigenschaften recht einseitig. Der Humor gewinnt der Geschichte ein wenig mehr ab. Dadurch wirkt die Geschichte nicht so oberflächlich. Eine schöne Vampirromanze.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355