Die einzige Kurzgeschichtensammlung¸ die der Phantastik zuzuordnen ist erschien 1898. John Bell¸ der Geister-Enthüller ermittelt in sechs Fällen¸ um Vorkommnisse aufzuklären¸ die mit Geistern in Verbindung gebracht werden. L. T. Meade wandte sich an Robert Eustace¸ der mit seinem Wissen als Arzt eine gute Stütze war und die Sammlung an Kurzgeschichten mitverfasste.

John Bell ist ein wohlhabender Mann¸ der paranormale Aktivitäten untersucht. Vielleicht fand er im Laufe seiner Karriere einige echte Geister¸ aber in diesen sechs Geschichten treiben menschlicher Einfallsreichtum und Gier die Handlung voran. Ich konnte aus diesen Geschichten nicht wirklich einen Favoriten auswählen. John Bell (alias L. T. Meade ist ein ausgezeichneter Geschichtenerzähler und ein sympathischer Mann. Es ist interessant¸ dass ich ihn mir als jungen Mann vorgestellt hatte und überrascht war¸ dass er einem anderen Charakter Ratschläge gab¸ weil er doppelt so alt war. Da der andere Mann nicht weniger als dreißig sein konnte¸ ist Bell anscheinend in den Sechzigern. Sehr ungewöhnlich für einen Detektiv aus der viktorianischen Ära.

Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355