Trolljagd
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Gabriel Redfeather ist ein junger Mann¸ der lange Zeit nichts von den übernatürlichen Wesen wusste¸ die mit den Menschen zusammen die Welt bewohnten. Als er in seinem letzten Abenteuer sich damit zwangsläufig auseinandersetzen musste¸ brachte das sein Weltbild ins Schwanken. In seiner Heimatstadt New York hinterliess das Übernatürliche seine Spuren und er folgt ihm. Oder auch¸ es verfolgt ihn. Denn mit dem einem Tattoo in Form eines Dreizacks an seinem Unterarm¸ ist er gezeichnet. Das Tattoo stammt aus der Dämonenwelt. Bei seinem Abenteuer erhielt er ein Artefakt¸ in diesem Artefakt ist die Seele eines mächtigen Bischofs gefangen. Das wertvolle Artefakt gestattet es¸ ungeahnte Kräfte freizusetzen. Es hat aber auch Nachteile¸ denn er versucht¸ Gabriel zu beeinflussen und sorgt dafür¸ dass er immer wieder in Trance verfällt. In diesen Augenblicken sieht er Bilder¸ die der Bischof damals sah. Seither ist in seinem Leben kaum noch etwas so¸ wie es für einen normalen Menschen abläuft. Eine erste Schlacht gegen die Dämonen in der Neuzeit wurde verlustreich geschlagen. Leider wurde Gabriels Grossvater entführt und es gilt¸ ihn wieder zu befreien. Dafür gelang es Gabriel und seinen Begleitern¸ den Bruder des Trollkönigs in ihre Gewalt zu bringen. Mit seiner Hilfe will Gabriel den Eingang zur Welt der Trolle finden¸ um seinen Grossvater zu befreien. Leider sind seine Begleiter¸ die sich aus so seltsamen Geschöpfen wie Werwölfen¸ Vampiren¸ Dämonen¸ Magiern etc. zusammensetzen¸ dagegen. Jeder hat Gründe¸ die dagegensprechen. Gabriel schmiedet einen Plan¸ auf eigene Faust eine Befreiungsaktion durchzuführen. Lediglich die Dämonin De Mona¸ will ihm dabei behilflich sein.
Aber es läuft nicht alles so¸ wie sich Gabriel seine Mission vorstellt. Es gilt¸ das frühere Herrschaftsgebiet der Zwerge und jetzige Trollreich aufzusuchen und die Befreiungsaktion durchzuführen. Neben seinen Begleitern¸ die sich alle nicht grün sind¸ wird er im Auftrag von Ezrah von dessen Schergen verfolgt.
Mit dem ersten Band von Kris Greenes Geschichte Dunkler Sturm¸ erschien mit Trolljagd der ebenso leicht zu lesende Fantasy-Roman. Es ist die typische Rollenspiel-Erfahrungs-Gruppe macht Abenteuer und schreibt darüber. Daher verwundert es mich nicht¸ wenn ich Logikfehler finde. Auf Seite 59 schleudert der Zwerg Morgan seinen Hammer in den Magen von Azuma. Einen Satz später hält er den Hammer in der Hand. Also weggeschleudert oder nicht?
Die Geschichte handelt vom üblichen Gut-gegen-Böse Schema. Ein paar wenig Aufrechte gegen den Rest der Welt. Wobei es eine kleine Änderung gibt¸ weil abtrünnige Böse¸ gegen das Böse antreten.Die Erzählung hat viele gute Ansätze¸ aber verschiedene Handlungen wirken wwirr und nicht nachvollziehbar. Dass ich den ersten Band nicht kenne¸ hat die Geschichte nicht beeinflusst. Dennoch wirkt sie auf mich recht langweilig. Mir fehlte der Schwung¸ der mich mitreisst.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355