Tripods 3: Der Untergang der Dreibeinigen Monster
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Die Trilogie mit dem zusätzlichen vierten Band¸ TRIPODS / DREIBEINIGE MONSTER¸ gehört durchaus zu den gelungensten Büchern¸ die John Christopher geschrieben hat. Obwohl man sich in Deutschland Mühe gab¸ brachte er es auf nicht mehr als ein gutes Dutzend Bücher in deutscher Übersetzung. Die Abenteuer sind die wohl bekanntesten in der Bundesrepublik. Lediglich THE GUARDIAN / DIE WÄCHTER¸ ist auf Anhieb den Lesern bekannt. DIE WÄCHTER erhielt 1976 den Deutschen Jugendbuchpreis. Wie auch DIE DREIBEINIGEN MONSTER¸ wurde das Buch von Franz-Peter Wirth¸ verfilmt. Die Bücher sind sehr spannend geschrieben und leben davon¸ wie die handelnden Personen miteinander umgehen. Alleine dadurch werden die Personen anschaulicher. Zum anderen ist es die Welt¸ die in den Bann zieht. Auf der einen Seite die friedliche¸ mittelalterlich anmutende Gesellschaft mit ihrem ständigen Frieden¸ das reinste Paradies. Auf der anderen Seite die verkommenen Ruinenstädte¸ die an eine weltweite Katastrophe erinnern. John Christopher gelingt es dabei hervorragend Fragen¸ welche die Menschen schon zu allen Zeiten bewegt haben zum eigentlichen Handlungsgegenstand zu machen. Er will keine Antworten geben viel mehr verlangt er vom Leser¸ selbst darüber nachzudenken und eigene Antworten zu finden.
Die Bücher sind gebunden¸ mit einem Lesebändchen sehr leserfreundlich versehen und im Besitz eines Foliendruckbuchumschlages. Vier Farben¸ vier Bücher¸ viermal einen bildlichen Anreiz. Die vier Bücher¸ die nun der Arena-Verlag anbietet¸ sind in der Qualität hervorragend geworden. Auch das Preis-Leistungs-Verhältnis lässt nicht zu wünschen übrig. Manch ein Taschenbuch ist teurer¸ dafür aber schlampiger verarbeitet. Jetzt müsste man nur noch heraus finden¸ wo man die abgebildeten dreibeinigen Krabbenmodelle kaufen kann.
In den Jahren 1986 (6. April) und 1988 (4. Oktober) liefen die beiden¸ von der BBC gedrehten¸ Fernsehstaffeln in Deutschland. Da der dritte Roman nie verfilmt wurde¸ bleibt ein unbefriedigendes Ende für den Zuschauer. Dabei gelang es den Produzenten sehr gut¸ die Welt von Will¸ Henry und Beanpol umzusetzen.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355