The magic order
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Der Magierorden verteidigte einst die Erde vor Monstern. Die Monster sind jetzt verschwunden und der Befehl besteht¸ ihre Geheimnisse vor Missbrauch zu bewahren. Aber eine Tochter ist wütend auf ihren Vater vom Magischen Orden und beginnt¸ den mächtigen inneren Kreis der Gruppe zu ermorden. Die Geschichte dreht sich um drei erwachsene Geschwister mit jeweils einem prägenden Charakter. Als da wären die Geschwister der Mondsteinfamilie: die Rebellin Cordelia¸ die hitzköpfige Regan und der unzufriedene Gabriel. Sie könnten alles sein¸ was dem schrecklichen "Buch der Geheimnisse" des Ordens im Weg steht. Magie wird nur von wenigen praktiziert und bleibt der breiten Bevölkerung unbekannt.
Die Handlung¸ die sich hauptsächlich mit der Beziehung der drei Kinder mit ihrem Vater ausrichtet¸ hat viele interessante Wendungen¸ die für sich genommen wirklich Spass machen. Ich denke¸ das Problem kommt¸ wenn man den Comic erneut liest. Wenn man dann feststellt¸ dass sie oft in Bezug auf Aktionen¸ Gedanken und Gesprächen keinen Sinn ergeben. Der Autor wollte eindeutig¸ dass die Leser von den Handlungstrends überrascht werden¸ aber damit das geschehen kann¸ scheitern alle früheren "Fehlleitungen" wirklich an jeder Logikprüfung. Ich beendete den Comic zufrieden¸ aber dann begann ich zu hinterfragen¸ was ich las.Die magischen Regeln sind nicht einmal oberflächlich definiert und scheinen viel zu mächtig¸ um vorher nicht mehr missbraucht worden zu sein. Auch die Gründe für die Verratsfälle und die Begründung / Natur der Verratsfälle sind sehr suspekt.
Die Zeichnungen sind sehr gut. Ich habe wirklich jeden der Charaktere und ihre Emotionen miterlebt. Irgendwie lesen sich sogar Klischeedialoge aufgrund des emotionalen Aspekts der Kunst gut. Die Farbgebung ist hell und farbenfroh und es gibt keine seltsamen Schriften¸ die die Magie ablenken könnten. In der Präsentation ist das das Beste¸ was es gibt.
Insgesamt würde ich mich über mehr aus dieser Serie freuen. Die Ausgabe beendet einen sauberen Bogen¸ aber es fühlt sich an¸ als gäbe es so viel mehr zu erforschen¸ so viel mehr zu definieren und so viel mehr Potenzial.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355