The divine chronicles 2: Täuschung
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Die Geschichte vom Diuscrucis¸ alias Landon Hamilton¸ dem Wächter des Gleichgewichts zwischen Himmel und Hölle¸ gefiel mir schnell. Fünf Jahre sind vergangen und Landon¸ der Diuscrucis¸ übt weiterhin seinen göttlichen Auftrag aus¸ im Kampf gegen Engel und Dämonen ein Gleichgewicht zu erreichen. Eines Tages wird Sarah¸ ein Mädchen unter seiner Obhut¸ entführt.
Im Kern geht es um das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse¸ die Suche nach der verschwundenen Sarah¸ über dessen Entführungsgrund man sehr lange im Dunkeln steht. Und das war dann schon die Handlung.
M. R. Forbes präsentiert jede Menge Kämpfe¸ die sich gegen alle möglichen Feinde aus Himmel und Hölle richtet. Ständig wechselnde Schauplätze¸ ein hohes Erzähltempo und einen gelungenen Spannungsbogen legt er zugrunde. Nichts ist verlässlich. Wer eben noch Freund war¸ erweist sich plötzlich als Feind und umgekehrt.
Fazit: Es fehlte leider eine Einleitung¸ die die Handlungsträger und deren komplexe Verbindungen untereinander erklären. Wer den ersten Band nicht kennt¸ fällt in ein grosses Loch Ahnungslosigkeit. Die ständigen Wechsel zwischen Freund und Feinderkennung sind zudem nicht förderlich¸ eine Grundlinie in der Erzählung zu finden. Man hält sich also krampfhaft an Diuscrucis fest¸ um wenigsten etwas zu verstehen. Bis zum Ende des Buches geht das dann schon. Die Geschichte ist flott erzählt¸ die Erzählweise gibt dem Ich-Erzähler durchaus Charakter.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355