The Dark Knight
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Im folgenden Kapitel treffen wir auf Clowns die eine ganz besondere Bank überfallen und mit viel Geld fliehen. Zumindest ein Clown¸ denn die anderen brachten sich gegenseitig um. Und der überlebende Clown stellt sich als einer der gefürchteten Gegner Batmans heraus. Der Joker. Im Film dargestellt durch den zu früh verstorbenen Australiers Heath Ledger. Kapitel vier zeigt uns einen Christian Bale als Bruce Wayne¸ wie ich ihn noch nie kennen gelernt habe. Rücksichtslos¸ angeberisch. Er fährt mit seinem teuren Auto einfach mal so einen Motrorroller um nur um dann das doppelte der Reparatur zu bezahlen. Er benimmt sich gegenüber Rachel Dawes auch nicht besser als ein Snob. In den alten Comics die ich kenne¸ verhielt er sich nie so herablassend. Aber warum auch nicht¸ schliesslich trifft sich Rachel ab und zu mit Harvey Dent. Ist der gute dunkle Ritter vielliecht ein wenig Eifersüchtig?
In den nachfolgenden Kapiteln lernen wir Jonathan Crane kennen und den Tschetschenen¸ die im Laufe der Handlung noch wichtig werden sollen. Dies gilt auch für andere Menschen¸ die mehr oder weniger tot in ihrer Rolle enden. Der wichtigste von allen ist wohl Harvey Dent. Harvey Dent ist der frisch gewählte Bezirksstaatsanwalt¸ den Batman im Kampf gegen das Verbrechen in Gotham City unterstützen will. Da kommt es natürlich gelegen¸ dass der psychopathische Joker wieder auftaucht. Batmans Kampf ist gegen den Schwerverbrecher vorprogrammiert. Der Joker entführt kurzerhand den Hoffnungsträger Dent mit Dawes gemeinsam.
Timothy Stahls bekanntermassen sehr einfache Schreibweise kommt der Umsetzung des Films zu einem Jugendbuch sehr entgegen. Das Zielpublikum achtjähriger Leser wird nicht mit allzuviel Spannung um den Schlaf gebracht. Der Held Batman wird positiv wie immer dargestellt¸ so dass die restlichen Figuren nicht sonderlich hervorgehoben werden müssen. Dabei wollte Batman doch seinen Umhang an den berühmten Nagel hängen. Seine Arbeit als dunkler Ritter könnte ganz offiziell der neue engagierte Bezirksstaatsanwalt Harvey Dent erledigen. Das Buch lebt von und mit dem dunklen Ritter¸ der immer und jederzeit für das Gute eintritt. Der Leser und auch der Zuschauer wird sich mit der Geburtsstunde von Two-Face anfreunden müssen¸ wieder einmal mehr. Wie auch immer¸ ein Roman der eingefleischte Batmanfans erfreut.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355