Testamentum
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Dexter Shaw hat sich mit seinem Sohn Braverman¸ genannt Bravo¸ (siehe Originaltitel) verabredet. Die beiden haben sich nicht unbedingt entzweit¸ aber sein Sohn hat doch etwas Abstand von ihm genommen¸ da er sich durch seinen Vater in seiner Jugend manipuliert fühlte. Doch das letzte Treffen verläuft nicht so¸ wie sich Dexter Shaw es vorstellte. Auf dem Weg zum Treffen wird Dexter von einem Ritter der Ebene verfolgt um kurz nach seinem Treffen in einer Explosion zu sterben. Bravo der dazu kommt¸ wacht nach zwei Tagen im Krankenhaus auf. Sein Vater ist tot¸ seine Schwester ebenfalls schwer verletzt im Krankenhaus.
Dexter war ein Mitglied einer geheimen Loge¸ die verschiedene Unterlagen einschliesslich eines lange verloren geglaubten Testamentes¸ beaufsichtigten. Er ist das letzte Mitglied und wollte¸ dass sein Sohn in seine Fussstapfen tritt. Der Orden wurde von Franz von Assisi gegründet und von Generation zu Generation die Geheimnisse weiter gegeben. Jetzt liegt es bei Bravo¸ den geheimen Hinweisen seines Vaters zu folgen um das Geheimnis zu schützen.
Bravo Dexter lernt Jenny Logan kennen¸ die sich ihm als Beschützerin zur Seite stellt. Doch ist sie wirklich auf Bravo's Seite?
Der vorliegende Roman ist spannend geschrieben¸ nimmt den Leser von der ersten Seite an gefangen. Die Verfolgung von den Rittern der Ebene¸ die Dexter verfolgen¸ über die Explosion und der Spur die Bravo verfolgt¸ ist der Roman durchweg fesselnd. Es gibt natürlich jetzt Leser¸ die der Meinung sind¸ dass das Thema langsam 'ausgelutscht' ist. Seit dem Erfolg von Dan Brown mit seinem Roman versucht sich jeder an diesem Thema. Mal gut mal weniger gut. Eric van Lustbader lernte ich mit seiner DAI SAN Trilogie 1981 zum ersten Mal kennen. Die Fantasy-Romane erschienen damals im Bastei Verlag und seither habe ich keinen Roman gelesen¸ der nicht unter gutem Mittelmass absank. Im Gegenteil. Seine gleichbleibend hohe Qualität der Romane macht ihn zu etwas Besonderem.
So gesehen ist der vorliegende Roman in der Qualität etwas¸ was ich erwartete. Der Aufbau des Roman ist gelungen¸ die Spannung richtig eingesetzt und das Thema immer wieder gern gelesen. Ich liebe Verschwörungstheorien und geheimnisvolle Machenschaften.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355