Testament des Kardinals
Eine Papstwahl steht an. Die Journalistin Lisa Pretorius will darüber berichten und reist dazu mit ihrem fünfjährigem Sohn Jan nach Rom. Sie ist eine allein erziehende Mutter¸ nachdem der Vater ihres Kindes sich dazu entschlossen hat¸ Priester zu werden. Während ihres Aufenthalts in der heiligen Stadt lebt sie bei Freunden.
Bei ihrer Berichterstattung ist ein befreundeter Kardinal ihre wichtigste Informationsquelle. Der alte Mann gehört zu den Erneuerern in der Kirche und ihm ist klar¸ dass sich die Kirche öffnen muss und dem Neuen und dem Wandel nicht nur ablehnend entgegentreten kann. Aber es gibt auch Gegner dieser fortschrittlichen Meinung und so hat der Kardinal Informationen über die Personen gesammelt¸ die seinen Zielen ihm Wege stehen.
Kurz nach Lisas Ankunft in Rom und nach einigen Treffen mit dem Kardinal wird dieser ermordet. Seine Informationssammlungen mit belastendem Material über die aussichtsreichen Kandidaten¸ dabei auch einige Favoriten seiner Mörder¸ gelangt in die Hände von Lisa.
Eine Jagd nach den geheimen Dossiers beginnt. Im Fadenkreuz ist auch ihr Sohn Jan und welche Rolle spielt die neue Haushälterin des Kardinals. Als Lisa kurz vor dem Zusammenbruch steht¸ taucht eine seltsamer Priester auf.
Fazit:
Wieder eine Geheimgesellschaft macht sich auf den Weg und begeht Morde innerhalb der heiligen Stadt. So versucht sie ihre Ziel durchzusetzen. Im Gegensatz zu den allseits bekannten Vatikanthrillern geht es nicht um alte Artefakte¸ sondern "nur" um belastende Informationen. Das Buch kommt erst langsam in Fahrt und steigert sich zum Ende. Insgesamt ist es eine durchschnittliche Lektüre¸ die mich nicht so richtig vom Hocker gehauen hat.
Autoreninfo:
Valeska von Roques wurde in in Berlin geboren und studierte evangelische Theologie und Geschichte. Sie war u.a. Mitarbeiterin bei der Hamburger "Panorama"-Redaktion und arbeitete 23 Jahre beim SPIEGEL¸ hauptsächlich als Korrespondentin in New York¸ Washington und Rom. Valeska von Roques lebt als freie Autorin in Hamburg und Rom
Eine Rezension von: Thomas König