In seinem zweiten Roman stellt der Autor die Liebe eines Vaters¸ der für seine Kinder nur das Beste will und dafür kriminell wird¸ in den Vordergrund.

Easter und Ruby Quilby haben es in ihrer Kindheit nicht leicht. Sie leben mit ihrer Mutter in sehr spärlichen Verhältnissen¸ haben weder Möbel noch genug zu Essen und versorgen sich größtenteils selber. Ihre Mutter stirbt nach einem zu hoch dosierten Tablettencocktail und die Kinder wandern ins Heim. Dort taucht plötzlich der leibliche Vater auf¸ der vor Jahren auf das Sorgerecht verzichtet hatte und dies nun bereut. Er kann die Mädchen überreden¸ mit ihm zu kommen¸ was einer Entführung gleich kommt. So sehr die beiden sich doch einen Vater gewünscht haben¸ so sehr trauen sie dem Frieden aber auch nicht. Als Easter herausfindet¸ das ihr Dad die Hotelzimmer und den Luxus mit gestohlenem Geld finanziert¸ gerät sie in die Zwickmühle. Die Liebe zu ihrem Vater¸ die sie vehement vor sich selbst verkleugnet steht im Gegensatz zu ihrer Angst¸ da sie ständig auf der Flucht sind.

Einmal vor der Polizei¸ dann vor den Gangstern¸ deren Geld geklaut wurde und vor dem Vormund der Kinder¸ Brady Weller.

Alle drei geraten in lebensbedrohliche Gefahr und der Vater steht erneut vor der Aufgabe¸ seine Mädchen zu verlassen¸ um sie in Sicherheit zu wissen.

Wiley Cash kann hier unheimlich gut den Konflikt der Kinder beschreiben und das Buch baut auf seinen 340 Seiten einen guten Spannungsbogen auf. Ich habe es an einem Tag durchgelesen und fühlte mich gut unterhalten. Die 35 Kapitel tragen alle den Namen der Person¸ um die es gerade in der Handlung geht¸ was es dem Leser vereinfacht¸ den roten Faden zu behalten.

Das Titelbild spiegelt genau das wieder¸ was das Buch beinhaltet¸ glückliche Kinder auf einem düsteren Hintergrund...

Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355