Sukkubus 1: Camilla
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Wenn zwei sich streiten¸ freut sich der Dritte. In diesem Fall der Rezensent. Hier kann ich mich für einen der Kontrahenten oder keinen entscheiden¸ mich in Handlung und Bildern treiben lassen oder einen Standpunkt beziehen. Dabei ging es mir vordergründig erst einmal nicht um den Inhalt¸ denn das Titelbild von Camilla erregte meine Aufmerksamkeit und dann die Zeichnungen¸ als ich begann das Buch durchzublättern. In hauptsächlich braunen Tönen gehalten¸ zeigt das Titelbild eine Schönheit in transparenten Gewändern. Natürlich machen die transparenten Kleider neugierig auf den Inhalt¸ der Schönen wie auch der des Comics. Die Französische Revolution und ihre Kinder sind der Handlungshintergrund¸ während sich vordergründig der Männer-Orden im Dienste des Vatikans und der altägyptische Frauen-Orden bekriegen. Was das Titelbild verspricht¸ hält der Inhalt und neben den Zeichnungen ist auch die Handlung sehr interessant. Allerding liest sich die Geschichte etwas zäh. Schuld daran sind die wenigen Informationen mit denen der Leser angefüttert wird. Mit jedem Bild¸ mit jeder Sprechblase ändert sich dies und zum Schluss bleibt ein gelungener Comic übrig. Die Mischung aus historischer Geschichte und mysteriösen Geheimgesellschaften¸ realen Personen und fiktiven Gestalten ist es¸ die den Comic aus anderen Werken gleichen Genres hervorhebt.
Camilla¸ als Start der Reihe Sukkubus bietet eine spannende Mischung unterschiedlichster Genres. Die Zeichnungen sind für Männer äusserst ansprechend gestaltet.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355