Sünden der Vergangenheit

Dies ist eine Rezension aus

Der phantastische Bücherbrief

dem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber.

Ein spannender Roman ist Sünden der Vergangenheit als vierter Teil der Erotik-Krimi-Reihe von Shannon McKenna. Der Held Sean McCloud¸ der jüngste der drei McCloud-Brüder und ist ein geborener Weiberheld. Er lebt ziemlich unbeschwert in den Tag und lässt sich nicht unterkriegen. Ganz anders sieht es jedoch aus¸ als seine alte Jugendliebe Olivia Endicott wieder in der Stadt auftaucht. Seine Liebe von vor 15 Jahren eröffnet eine Buchhandlung. Damals hatte Kevin¸ Seans Zwillingsbruder ihn vor einer Verbindung mit Olivia gewarnt. Daraufhin hat er sie verlassen¸ um sie zu beschützen und sie hat die Stadt verlassen¸ um ihn nicht mehr zu begegnen. Kurz darauf starb Kevin bei einem seltsamen Unfall. Kurz vor seinem Tod sandte er Sean eine verschlüsselte Nachricht¸ die besagte¸ dass er umgebracht werden soll. Angeblich gibt es dafür versteckte Beweise¸ um die sich Sean die letzten 15 Jahre nicht kümmerte.

Just am Todestag von Kevin wird der Laden von Brandstiftern niedergebrannt. Sean McCloud¸ der sich plötzlich in die Rolle eines Beschützers gedrängt sieht¸ ist der Meinung¸ dass die alte Gefahr für Olivia¸ von Freunden kurz Liv genannt¸ noch nicht überstanden ist. Olivia ist die Sache nicht geheuer¸ sie misstraut Sean.

Shannon McKenna beschrieb Sean sensiblen und nachdenklichen Mann¸ zu dem der Weiberheld nicht richtig passen will. Es scheint¸ als hätte sein Verhalten gerade eine 180 Grad Wendung vollzogen. Alles¸ was die Autorin schreibt¸ passt in das klassische Gut-Böse-Schema. Dazu die deftigen Sexszenen¸ die eigentlich nichts mehr mit Erotik zu tun haben. Eine für sich runde Sache¸ die den Fans der Serie wieder viel Stoff zu lesen geben und eventuell darüber zu debattieren¸ wie es weiter geht. Dabei ist die Grundidee ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Kevin wird bedroht¸ aber der Freundin seines Bruders wollen sie ans Leder? Das wirkt schon an den Haaren herbeigezogen. Die Aufklärung ist dann auch so¸ wie erwartet.

Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355