Sturmwelten 2: Unter schwarzen Segeln
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Eine besonders ansprechende Figur ist ungern-Revolutionär und Dichter Frangio geworden. Die Bevölkerung von Hiscadi probt einen Aufstand gegen die Besatzer aus Géronay und Frangio gerät ganz gegen seinen Willen zum Mittelpunkt des Aufstandes. Im Allgemeinen muss man sagen¸ dass sich Christoph die vorherrschende irdische Geschichte zum Vorbild seiner Welt genommen hat. Corbane erinnert an den europäischen Kontinent mit Thaynric (eher mit den britischen Inseln zu vergleichen)¸ Géronay (eher Frankreich) und einigen anderen mehr. Frangio¸ der Dichter-Revoluzzer dürfte seine Entsprechung in einem mittelamerikanischen Dichter finden etc.
Die Handlung verlagert sich nach Corbane¸ wohin auch die Schwarzbrunn-Fregatte mit ihren schwarzen Segeln unterwegs ist. Ihre geheimnisvolle Ladung soll in der Lage sein¸ die Magie zu stören und könnte damit eine Entscheidung in den laufenden Auseinandersetzungen bringen. Könnte¸ muss aber nicht. Denn so wie ich Christoph einschätze¸ wird er auch hier noch eine überraschende Wendung herbeiführen.
Bevor sich die Leserin oder der Leser diesem Buch widmet ist es wichtig¸ den ersten Band gelesen zu haben. Das Buch bietet zwar ein kurzweiliges Lesevergnügen¸ doch ohne ein Verständnis des ersten Bands bleibt dieses bald auf der Strecke. Trotzdem ist das Buch immer noch fesselnd¸ weil mehr über die Hintergründe zu erfahren ist¸ die im nächsten Band noch eine Rolle zu spielen haben.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355