Stravaganza 2: Stadt der Sterne
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Cesare wohnt in Remora¸ Talia. Mit seinem Vater wohnt er im zwölften Bezirk¸ dem Bezirk der Widder. Die Stadt selbst ist in die zwölf Bezirke mit den entsprechenden Namen der Sternzeichen eingeteilt. Jedes Jahr findet ein grosses Pferderennen statt. Cesare hat aber im Augenblick ganz andere Sorgen¸ als sich darüber Gedanken zu machen¸ ob die reiche und einflussreiche Familie der di Chimici mit ihren Schergen dafür sorgt¸ dass der richtige Champion gewinnt. Er sitzt im Stall und wartet darauf¸ der fohlenden Stute zu helfen. Und dann geschieht das Wunder¸ nur alle einhundert Jahre wird ein Pegasus geboren. Und gerade er¸ Cesare¸ darf dabei sein.
Hier beginnt die Geschichte der Stravaganza Georgia¸ der Dimensionsreisenden oder Weltenspringerin oder Schlafwandlerin. Es ist nicht wichtig welchen Namen dafür man übernehmen will. Letztlich fällt die Person aus der unsrigen Zeit in Schlaf und wandelt nachher in Talia. Georgia lernt Cesare kennen¸ aber auch Mitglieder der mächtigen Familie di Chimici. In Remona hat Georgia schliesslich die Chance als Reiterin an dem Wettreiten teilzunehmen. Gleichzeitig lernt sie den behinderten Jungen Falco kennen¸ der mit in ihre Welt will¸ damit er von seinem Pferde-Unfall geheilt werden kann.
Das Buch ist eine logische Fortsetzung des ersten Bandes¸ obgleich andere Hauptpersonen das Bild bestimmen. Auch der Ort ist nicht mehr das wunderbare Bellazza. Die Verbindung der beiden Bücher ist jedoch Arianna¸ die Herrscherin von Bellazza. Mary Hoffman schliesst fast nahtlos an den ersten Teil an. Wir lernen mehr des phantastischen Talia kennen¸ weitere Ränke der Familie di Chimici und neue¸ unbescholtene Hauptpersonen.
Georgia ist ein junges Mädchen¸ mit all ihren Wünschen und Ängsten¸ Schülerin und ungewollte Abenteurerin. Ihr Abenteuer in Talia ergibt Probleme¸ die dazu führen¸ bei der zuständigen Polizei eine Vermisstenanzeige aufzugeben. Es ist aber auch eine Zeit des Wandels.
Der einzige kleine Nachteil blieb für mich die etwas mangelnde Erklärung der Stravaganza¸ der Zeitreisenden¸ die versuchen den Abstand zwischen beiden Welten in der Entwicklung etwas zu festigen. Mir fehlt ein wenig die Erklärung¸ warum das gemacht wird. Als Jugendbuch ist es jedoch hervorragend zu lesen.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355