Dies ist eine Rezension aus dem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Ein gigantisches Generationenraumschiff nähert sich dem Sonnensystem und soll in eine stationäre Umlaufbahn des Mars einschwenken. Für die beiden Jugendlichen Julia und Lucas bginnt ein spannendes Abenteuer¸ da sie auserwählt wurden¸ die Fremden Raumfahrer zu begrüssen. Doch bislang wissen die beiden noch nichts von ihrem Glück.
Lucas arbeitet auf einer Wetterstation bei seinem Vater¸ mitten im Ozean. Während eines Sturmes klettert er auf einen Sendemast und begibt sich so leichtsinnig in Lebensgefahr. Als ihn sein bester Freund Harry den Kopf zurechtrückt¸ wird ihm erst bewusst¸ was er dort gemacht hat. Nur um seinem Vater zu beweisen¸ dass er ein guter Kerl ist und alles kann¸ begab er sich in diese Gefahr. Dennoch hält ihm der Vater keine Standpauke¸ denn zur gleichen Zeit meldet sich der Präsident um seinen Vater und ihn einzuladen¸ die fremden Raumfahrer auf dem Mars zu begrüssen.
Julia hingegen lebt bei ihre Grossmutter in Europa. Während einer Besichtigung ihres Weinberges muss sie ein paar Vogelscheuchen reparieren. Während sie zwischen den Reben in der steilen Wand arbeitet¸ wird ein Anschlag auf sie verübt. Zuerst sieht es nur wie ein Unfall aus¸ doch im Laufe der Erzählung schält sich bald dieser Vorfall als Attentat heraus.
Auch Julia und ihre Grossmutter werden eingeladen¸ an den Feierlichkeiten zu Ehren der Fremden teilzunehmen.
Julia und Lucas lernen sich kennen¸ als sie auf dem Weg zum Mars sind. Hier lernen sie auch den afrikanischen Geschichtenerzähler Baba Koto kennen. Der Geschichtenerzähler aus Madagaskar befindet sich in Begleitung eines Lemurenäffchens namens Sif. Alle gelangen zu einer geheimen Forschungsstation unter der Marsoberfläche. Bereits auf der Reise zum Mars gab es diverse Zwischen-fälle und hier auf dem Mars kommen die beiden Jugendlichen einer Verschwörung endgültig auf die Schliche.
Autor Peter Horn erzählt eine spannende Geschicht deren Hauptdarsteller zwei Jugendliche sind. Damit kann der Roman durchaus in die Abteilung Jugend-buch eingeordnet werden. Das Buch ist durchaus auch für Erwachsene geeignet. Peter Horn schreibt in einem sehr angenehmen Stil und lässt keine Fragen offen. Er entwickelt sympathische Helden die sich aus packenden Situationen einfallsreich herauswinden.