Sternenlicht 5: Parsifal
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Man schreibt das Jahr 3166. Seit den verhängnisvollen Kriegen gegen die Frogs sind über hundert Jahre vergangen. Die erschöpfte Erde wurde von den Menschen weitgehend verlassen und fristet nur noch ein Schattendasein. In dem Machtvakuum ist eine Vielzahl neuer Reiche entstanden. Eines davon ist die Sternenlicht Vereinigung, in der sich zwölf von Menschen besiedelte Planeten verbündet haben. Sie sehen sich in der politischen und kulturellen Nachfolge der Menschheit vor dem Erscheinen der Frogs, die plötzlich und geheimnisvoll auf der kosmischen Bildfläche erschienen und wieder verschwanden.
Eine neue Phase der Expansion hat begonnen. Grosse Expeditionsschiffe stossen in unerforschte Regionen der Galaxis vor. Eines davon ist die von Admiral Hoffmann befehligte GIORDANO BRUNO mit ihren vier Erkundungskreuzern der ORION-Klasse.
Mit Joachim Stahl tritt der vierte Autor an, um neue Science Fiction Abenteuer zu erzählen, die eine Hommage an die Kultserie Raumpatrouille Orion darstellt. Jeder der Autoren nennt eines der zwölf Expeditionsschiffe sein Eigen. Im vorliegenden Roman wird das Forschungsschiff GIORDANO BRUNO aufgefordert, Amtshilfe zu gewähren. Das widerspricht zwar dem Forschungsauftrag, aber Befehl ist Befehl. Als der Sohn eines moranischen Grossunternehmers im All entführt wird, erhält Admiral Hoffmann den Auftrag, den jungen Mann aus der Gewalt der Raumpiraten zu befreien. Niemand ahnt, welche Gefahren damit verbunden sind. Auch die Besatzung des Raumkreuzers GB-I unter dem Kommando von Major Taunsend wird bis an die Grenzen ihrer Belastbarkeit geprüft. Aus unterschiedlichen Sichtweisen seiner Protagonisten geht Joachim Stahl die Geschichte an, die von einer Entführung handelt. Der jugendliche Held, Parsifal Nabuko, wird etwas naiv, aber hilfsbereit dargestellt. Er ist mit seiner Yacht im Weltraum unterwegs, um in Not geratenen Raumfahrern zu helfen. Diese Hilfe ist, es, die ihn in die Falle von Raumpiraten lockt. Hier setzt die Rettungsmission des Sohnes einen reichen Wirtschaftsmagnaten an. Die spannende Erzählung wechselt häufig die Sicht der Erzählung, so dass die handelnden Personen gut kennengelernt werden und auch die Sicht auf die Handlung neue Facetten erhält. Ein guter Spannungs- und Unterhaltungsroman aus dem Sehr weitem Umfeld von Raumpatrouille Orion.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355