Sternenkolonie 11: Das verwüstete Land
Dies ist eine Rezension aus Der phantastische Bücherbriefdem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber. |
Die Veränderungen betreffen die Welt im Ganzen¸ wie auch im Einzelnen. Sanglant¸ gerade von seinem sterbenden Vater¸ König Henry¸ zum Nachfolger ernannt sieht sich immer mehr in eine Position gedrängt¸ wo selbst alte zuverlässige Verbündete sich von ihm abkehren. Sein Herrschaftsanspruch ist nicht die Tinte auf dem Papier wert. Selbst Liath kann ihm nicht helfen. Das Gegenteil ist eher der Fall¸ denn ihre Exkommunikation der Kirche macht sie zu einer Belastung. Sanglant steht mit dem Rücken zur Wand im Ringen um seine Königswürde.
Der zweite Teil des Originals¸ IN THE RUINS¸ ist auch gleichzeitig der letzte Teil der Abenteuer um DIE STERNENKRONE. Beachtet man als Leser nicht den Prolog¸ so wird man gleich in die Handlung geworfen wie ein Fisch an Land. Wir wissen nicht¸ wenn wir die anderen Bücher nicht kennen¸ wer der Gefangene namens Alain ist und Besuch von einem Drachen bekommt. Wir wissen nicht viel über die anderen Personen¸ die im Laufe der Handlung uns begegnen. Aber wir werden sehr schnell vertraut mit Land und Leuten. Kate Elliott versteht es¸ den Lesern des Romans ihre Welt nicht nur anzubieten¸ sondern ihn gleich mitzunehmen. Man begleitet sie praktisch mit ihren Handlungsträgern durch das Land. Nicht nur oberflächlich¸ sondern als Gleichberechtigter. Manchmal mag man den Personen zurufen¸ sie sollen anders entscheiden¸ anders handeln¸ so gefesselt ist man von der Handlung.
Ohne zu übertreiben kann man durchaus Kate Elliott als eine sehr gut Erzählerin beschreiben.
Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355