Sternenfaust 198: Ohne Hoffnung / Verzweiflung

Dies ist eine Rezension aus

Der phantastische Bücherbrief

dem monatlich von 1980 bis 2021 erschienenen Newsletter vom Club für phantastische Literatur von Erik Schreiber.

Dana Frost ist frohen Mutes in die Hoffnungslosigkeit eingefahren. Nachdem irgendwelche Hohen Mächte die Milchstrasse komplett aus dem All entfernten¸ hat Dana Frost die Möglichkeit erhalten¸ diese Maßnahme rückgängig zu machen. Die Hoffnung stirbt zuletzt heisst es immer. Doch nachdem Dana feststellen musste¸ dass mit zwölf Akoluthoren eben kein komischer Appell geäussert werden kann¸ ist die Hoffnung längst gestorben. Man brauchte angeblich alle zwölf Akoluthoren und plötzlich sind dreizehn bekannt. Für Dana und die Crew sieht es so aus¸ als sei die ganze Geschichte um die Akoluthoren ein schönes Märchen gewesen. Die Crew der Sternenfaust entschliesst sich¸ das Raumschiff aufzugeben und auf einem Planeten zu siedeln. Man findet einen passenden Planeten¸ tauft ihn Future und die Zukunft ist dahin¸ denn das Schiff wird nie mehr starten können. Schon kommt neuer Ungemach auf die Kommandantin zu. Denn sie wird als Befehlshaberin abgesetzt. Es gibt keine Milchstrasse mehr¸ ja nicht einmal mehr ein Raumschiff¸ so dass sie jetzt nur noch eine Zivilperson sein soll. Gleichzeitig verschwinden die Träger der zwölf Akoluthoren.

Thomas Höhl stellt das Ende der Serie vor. Wird das Titelbild mit der Überschrift Ohne Hoffnung genannt¸ so findet sich im Heftinneren de r Titel Verzweiflung. Alles artet in der totalen Aufgabe aus. Die wenigen Menschen in der Andromeda-Galaxis finden ein vorläufiges Ende. Eine fremde Galaxi s¸ ein fremder Planet¸ fremde Gefahren. Als hätte die Crew nicht schon genug erduldet und zu allem Schluss folgt mit dem nächsten Abenteuer das Endgültige Ende.

Ich habe bei Band 100 die Serie verlassen¸ weil sie mir nicht mehr gefiel. Begann sie als gute Space Opera¸ endet sie jetzt als Altpapier. Ich wollte die letzten drei Hefte noch lesen¸ aber es bleibt eher bei einem „antun“ in Form von optische-geistiger Folter. Die Abenteuer und vor allem der Hintergrund sind so losgelöst von allem¸ was man kennt¸ dass man keinerlei Zugang zum Inhalt findet.

Eine Rezension von: Erik 'vom Bücherbrief' Schreiber https://www.facebook.com/erik.schreiber.355